Basar: Beim Bauernmarkt gab es viel zu sehen und zu probieren
Sonne satt und Besucher rundum satt – der herbstliche Bauernmarkt in Schiltach lockte Besucher aus der Region in die Fachwerkstadt – um sich satt zu sehen und zu genießen.
Schiltach. Viel zu sehen und zu probieren gab es an über 40 Ständen mit der Ernte eines wechselhaften Jahres und handwerklichen Arbeiten.
Zu der 21. Auflage des Bauernmarkts zeigte sich der goldene Oktober von seiner besten Seite. Da passte der frisch gepresste Apfelsaft, für den sich die Ortsbauern an die Kurbeln warfen oder eine Birne von Obstanbauern aus dem Kinzigtal. Die Walnüsse sollten eh noch etwas lagern, dafür schmeckte die "tolle Knolle mit herzhaftem Dipp" und dazu ein Versucherle mit geräuchertem Fisch vom Nachbartisch.
Mehr Wertschätzung für regionale Erzeugnisse
Für die Ortsbauern hatte sich Manfred Brüstle bei der Eröffnung mehr Wertschätzung für die eigene Region und ihre Erzeugnisse gewünscht – und das nicht nur am Markttag. Dort war zu sehen, was die Region das ganze Jahr bieten kann: Käse mit Kornblumen, Wurst mit Wild, Brot mit Körnern, Kuchen mit Obst und Honig mit Pfefferminze wurden angeboten neben traumhaften Aufstrichen, Schlehensirup und Chutneys.
Auch Nützliches für Haus und Garten war zu finden, beispielsweise Filzpantoffeln, bunte Socken, Besen und Holzwerkzeug. Das Bad im Volk und unter Sonne nahmen die Zuberhuber auf dem Rathausplatz, liebevoll geknetet von hübschen Baderinnen unter den Klängen von Musik ohne Strom, aber mit viel Puste.
An der Brücke forderten d’Grenzgänger s’Mariannele zum Tanzen auf, während Zimmermänner mit dem Teuchelbohrer eine Wasserleitung ins Kiefernholz bohrten. Mit Kürbissuppe, heißer Wurst, Pommes oder mit Obstkuchen konnte man ganz entspannt dem Treiben zusehen und zwischendurch mal vorbeiziehenden Bekannten zuwinken – ein Tag aus dem Bilderbuch "Der goldene Oktober".