Hödinger Tobel und Panorama über Bodensee beeindrucken
Schiltach/Schenkenzell. Die wilde Natur des Hödinger Tobels sowie die Panoramalandschaft auf den Überlinger See genoss der Schwarzwaldverein Schiltach und Schenkenzell auf einer Wanderung.
Die Schwarzwaldguides Gerlinde und Michael Götz führten die Gruppe am Bodensee. Das sonnige Wetter sowie der besondere Reiz dieser Tour lockte nicht nur Mitglieder, sondern auch zahlreiche Gäste an. 34 Wanderer waren mit dabei, teilt der Verein mit. In Fahrgemeinschaften ging es mit Autos zum Bahnhof in Hausach und von dort mit der Schwarzwaldbahn nach Sipplingen am Bodensee. Die Wanderung führte zunächst auf leicht steigenden Wegen durch saftige Wiesen und vorbei an blühenden Obstbäumen bis zu den Felsformationen der sieben Churfirsten. Die fünf bis sieben Meter hohen Steinsäulen entstanden in der Nacheiszeit durch Erosion von Wind und Regen und gewannen so ihr sonderbares Aussehen mit ihren "Mützen", das an die Kurfürsten des römisch-deutsche Kaisertum erinnert.
Wieder durch Wiesen an blühenden Obsthainen vorbei, gelangte die Wandergruppe an den Einstieg zum Hödinger Tobel. Auf einer Länge von etwa zwei Kilometern und einem Gefälle von 170 Meter hat der Tobelbach durch Abschmelzen der letzten Gletscher und durch Wassererosion im Laufe von rund 15 000 Jahren eine einzigartige wildwüchsige Landschaft geprägt. An gewaltigen Felshängen vorbei und unter quer liegenden herabgestürzten Baumstämmen hindurch, konnte der Ausgang dennoch mühelos über stellenweise angebrachte Brücken und Gitterroste erreicht werden. Der Hödinger Tobel steht seit 1938 unter Naturschutz.
Weiter ging es zur Einkehr im Höhengasthof Haldenhof. Bei wolkenlosem Himmel und klarer Sicht hatte man dort nicht nur ein Panoramablick auf den Bodensee, sondern ließ einen Blick bis auf die noch schneebedeckten Gipfel der Schweizer Alpen zu. Die letzte Etappe führte vom Haldenhof auf teils schmalen Waldwegen bergab nach Ludwigshafen.
