Kommunales: Straßenbau geht voran

Schiltach (czh) . Mit einem Spaziergang vom Rathaus über die Staigstraße hinauf zum Schlossberg besichtigte der Gemeinderat die aktuellen Arbeiten zum Straßenbau in Schiltach. Durch die Eröffnung der Altstadtumfahrung am Schlossberg soll die enge und steile Durchfahrt über Schlossbergstraße und Staigstraße verhindert werden.

Die zu oft als Abkürzung von Aichhalden nach Schiltach genutzte Strecke soll so verengt werden, dass die im Bau befindliche Umfahrung vom Schlossberg hinunter zur B 294 künftig von den Autofahrern genutzt wird.

Nach der Eröffnung der neuen Straße voraussichtlich noch vor Beginn des Winters müssten die alten Straßen nur noch als Zufahrt für die Anwohner erneuert werden. Roland Grießhaber verwies auf den schwachen Unterbau der Straßen und auf verschobene Steine in den Stützmauern. Schon seit Jahren "bewegen sich die Stützmauern" aus Natursteinen.

Durchgangsverkehr soll vermieden werden

Außerdem müsse das Oberflächenwasser besser aus dem steilen Gelände geführt werden. Zur Hangsicherung müssten deshalb zwei Meter tiefe Fundamente im Abstand von zwei Metern betoniert und mit einem Gürtel verbunden werden.

Von der Schlossbergstraße aus müssten Wasserversorgung und Kanal erneuert werden. Die enge Kurve am Übergang von Staigstraße in die Schlossbergstraße müsse nach Außen aufgeweitet und der Aussichtspunkt verschoben werden. Von der Wendeplatte am letzten Wohnhaus in der Schlossbergstraße an sollte die Straße verengt werden, um jeden Durchgangsverkehr zu vermeiden. Nur mit einer Verengung und Schikanen könne man eine Durchfahrt unmöglich machen. Radfahrer und Fußgänger könnten dann noch passieren, aber keine Fahrzeuge mehr.

Auch die Einfahrt von der neuen Umgehungsstraße unterhalb des Heldenkreuzes sollte mit einer rechtwinkligen, engen Abzweigung verhindert werden. Nach heutiger Rechtsprechung und den Vorgaben von Versicherungen könne man die Straße nicht mit einer Schranke schließen.

Ein Durchfahrtsverbot reiche ebenfalls nicht aus. Ein Gemeinderat sah die Lage der Stadt von Karl Valentin treffend beschrieben: "Mögen täten wir schon wollen, aber dürfen haben wir uns nicht getraut".