Hegering Oberes Kinzigtal zeigt Flagge gegen neues Jagdgesetz des Landes / Beitrag zum Artenschutz
Schiltach/Schenkenzell (fg). Die Jagd auf Füchse ist ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz. Dies erklärt der Hegering Oberes Kinzigtal. Mit dem neuen Landesjagdgesetz sind die Mitglieder nicht einverstanden.
In der Hegering-Versammlung im Schiltacher Schützenhaus zogen die Jäger Bilanz. Das zurückliegende Jahr sei ereignisreich gewesen, hieß es. Hegeringleiter Frank Groß freute sich, dass auch Schiltachs Bürgermeister Thomas Haas, gleichzeitig Vorsitzender der Jagdgenossenschaft Schiltach, sowie Vertreter des Landesjagdverbands, Johann Belsch, und vom Nationalpark Schwarzwald Thorsten Schaup gekommen waren.
Groß berichtete von 20 Terminen und Veranstaltungen. Schießtraining, Fuchswochen, die Teilnahme am Kinderferienprogramm, die Pflege des Brauchtums wie Hubertusmessen und Exkursionen gehören zum festen Veranstaltungsprogramm der Jäger aus Schiltach und Schenkenzell. Fast alle Veranstaltungen werden von den "Kaibachbläsern", ein Parforcehornensemble, musikalisch begleitet. Sie seien "sozusagen die Hauskapelle der Jägerschaft", so Groß. Fuchskönig 2015 wurde Gerhard Bühler aus Schiltach, der durch einen Vertreter des Landesjagdverbandes mit einen Präsent ausgezeichnet wurde. Durch die Fuchspelz-Aktion könnten nun alle Pelze verwertet werden. Diese Bejagung leiste einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz. Die gemeinsame Vermarktung der Bälge komme der Hegeringkasse zugute.
Mit dem neuen Jagdgesetz hadere die Jäger. Anfang März haben die Jäger an einer Großdemonstration vor dem Landtag in Stuttgart teilgenommen, mehr als 3000 Jäger und 450 Jagdhornbläser hätten der Landesregierung "den Marsch geblasen" und auf die Interessen der Jäger aufmerksam gemacht. Mit dabei waren auch Jäger aus Schiltach, Schenkenzell und Schramberg. Der neue Nationalpark Schwarzwald wurde von Thorsten Schaupp, dem Schalenwildmanager, vorgestellt. Er erklärte auch das Jagdkonzept für den Nationalpark.