Soll bald wieder dauerhaft standsicher sein: die Friedhofsmauer in Schiltach. Foto: Wegner Foto: Schwarzwälder-Bote

Schiltach gibt die Sanierung jetzt in Auftrag / Firma Lach aus Winden erhält Zuschlag

Von Stephan Wegner

Schiltach. Schon mehrfach wurde das Thema Friedhofsmauer im Schiltacher Gemeinderat beraten, auch besichtigt worden war die Natursteinmauer schon, für manch neues Ratsmitglied war dieser Punkt dann aber doch neu. "Es sei eben auch so ein Thema mit gewissem Vorlauf", merkte Bürgermeister Thomas Haas an, an das die Stadt Schiltach jetzt aber einen Knopf dran machen wolle. Rund 202 000 Euro muss die Stadt für die Sanierung der beiden Mauern – eine zur Hohensteinstraße hin, die andere im unteren Bereich zur Hauptstraße zu – aufwenden. Dies ergab eine beschränkte Ausschreibung unter drei Spezialfirmen, bei der die Firma Lach aus Winden im Elztal das günstigste Angebot abgegeben hat. Dieses Unternehmen habe schon mehrfach zur Zufriedenheit der Stadt gearbeitet, bestätigte Stadtbaumeister Roland Grießhaber auf Nachfrage aus dem Gemeinderat.

Die Mauer, so Grießhaber, habe schon Verformungen gezeigt und sei in vielen Bereichen so geschädigt, dass man davon ausgehen müsse, dass sich Steine selbstständig machten und Personen auf dem Friedhof gefährden könnten, wenn sie den Hang hinunterrollten. Die Verwaltung habe zwar mit einem um zehn Prozent günstigeren Angebot gerechnet, aber die Preise lägen auch nicht so, dass man jetzt sagen müsse, es sei eine erneute Ausschreibung erforderlich, machte Thomas Haas deutlich. Hinzu käme, dass bei den Mauern doch "eine enorme Länge" saniert werden müsse.

Nach der Sanierung bei der mit Druck Mörtel eingespritzt werde, so Grießhaber, seien die Mauern zwar nicht wieder gerade wie ein Neubau, aber standsicher. Zudem werde Wurzelwerk und Efeu herausgeholt sowie die Fugen saniert. Durch eine zusätzliche Rückverankerung neben der Verpressung geht Grießhaber davon aus, dass die Sanierung für eine längere Zeit anhält.