Erfolgreich bewältigt: Bild von der Feuerwehrübung in Hinterlehengericht. Foto: Schmidtke Foto: Schwarzwälder-Bote

Übung zum Jahresabschluss in Hinterlehengericht klappt wie am Schnürchen / Ortsvorsteher lobt Einsatzkräfte

Schiltach-Hinterlehengericht (ks). Zum Jahresabschluss probte die Freiwillige Feuerwehr am Samstag ein letztes Mal in Hinterlehengericht den Ernstfall. Als Einsatzort diente der Pfundsteinhof der Familie Jehle.

Der Hof liegt Richtung Schramberg, nach der Abzweigung zum Aichhalder Loch bergseits links. Die Einsatzleitung hatte Kommandant Harry Hoffmann. Geplant war es ursprünglich, die Übung im Stammelbach anzusetzen, um den dortigen Löschweiher zu testen. Möglich war das jedoch nicht.

So schrillte also genau um 15 Uhr der Alarm zum Hofbrand in Hinterlehengericht, so die Übungsannahme. Zudem galten sechs Personen im Gebäude als vermisst, dazu sollten zwei Schweine gerettet werden. Sechs Fahrzeuge mit 37 Mann rückten mit Martinshorn und Blaulicht unüberhörbar und zügig in den Teilort aus. Der Schwerpunkt lag gemäß der Faustregel "Mensch vor Tier" auf der Personenrettung, und so konzentrierten sich die Feuerwehrmänner auf das baldige Auffinden der Vermissten. "Mit insgesamt vier Atemtrupps wurde die Menschenrettung eingeleitet", erläuterte Daniel Sauter, der von Kommandant Hoffmann als Pressesprecher beauftragt worden war. Parallel dazu wurde die Brandbekämpfung eingeleitet. Das Wasser entnahmen die Helfer aus der nahen Schiltach. Bald schon schoss das Löschwasser aus sieben Strahlrohren.

In die Übung integriert waren drei Jungs aus der Jugendwehr. Sie mimten die Verletzten, und die Trupps der Atemschutzträger mussten überdies noch Puppen auffinden. Um 15.25 Uhr galt die Menschenrettung als erfolgreich abgeschlossen. "Das ging ganz schön flott. 25 Minuten sind relativ schnell, um sechs Personen zu retten", erklärte Daniel Sauter zufrieden.

Auch die Wasserbeförderung war flott in Betrieb. Einige Kollegen aus der Alterswehr verfolgten das Geschehen mit großem Interesse und fachsimpelten munter über den Ablauf. Außerdem sah man Gemeinderäte vor Ort, Angehörige der Feuerwehrmänner und wissbegierige Leute, die ihren Nachmittagsspaziergang an dem sonnigen Herbsttag gerne nach Hinterlehengericht gelegt hatten.

Bei der Manöverkritik bedankte sich Ortsvorsteher Thomas Kipp bei Familie Jehle für die Nutzung des Hofs und den Feuerwehrmännern für ihren steten Einsatz für die Sicherheit im Ort. Wichtig ist es, die Durchführung eines solchen Brandszenarios immer wieder durchzuspielen, um im Ernstfall gewappnet zu sein. Bildzeile: