Insgesamt zwei Stützmauern entlang der Bundesstraße 294 werden über den Sommer hinweg saniert. Foto: Wegner

An zwei Stellen entlang der Bundesstraße müssen Stützmauern saniert werden. Hauptarbeiten beginnen am Montag.

Schiltach-Vorderlehengericht - Auf der Bundesstraße 294 in Vorderlehengericht müssen sich die Autofahrer fast ein halbes Jahr auf Stau einstellen: An zwei Stellen werden die Stützmauern saniert.

Die beim Ausbau der Bundesstraße 294 vor rund 40 Jahren erstellen Mauern müssen jetzt neu verfugt, mit neuen Dichtungen, einer Deckplatte und einer Wasserführung versehen werden. Betroffen ist eine mit Granitsteinen verblendete Mauer zwischen der Kreisgrenze an der Kinzigbrücke sowie eine weitere unweit der Firma Grieshaber. Um genug Platz für die Bauarbeiten sowie einen schmalen Weg für die Radfahrer – die dort absteigen müssen – zu haben, muss eine Fahrbahn gesperrt werden. Dies bedeutet, dass voraussichtlich bis Ende September zwei Baustellenampeln den Verkehr regeln – und ohne Staus geht das zu Spitzenzeiten sicher nicht ab. Erste Probleme hatte es am Montag bei der Aufstellung gegeben, mittlerweile habe durch ein Nachregulieren der Ampelphasen die Situation verbessert werden können, sagt Matthias Moser von der Firma Früh in Achern, der zuständige "Capo" für die beiden Baustellen. 220, respektive 160 Meter sind die Mauern lang, da geht auch ohne genügend lange Räumzeiten bei der Ampelsteuerung nichts. Und der Verkehrsfluss könne auch nur in eine Richtung möglichst fließend koordiniert werden. Zumal der Verkehr, der aus dem 1980 Meter langen Schiltacher Kirchbergtunnel kommt, nur eine ziemlich kurze Aufstellfläche hat. Dort muss die Ampelphase deswegen sehr kurz gehalten werden, so dass es auf keinen Fall einen Stau in den Tunnel hinein gibt. Denn dies könnte zur Folge haben, dass die Einfahrtampel des Tunnels auf Rot schaltet und den Verkehr durch die Schiltacher Innenstadt umleitet.

Während die Ampeln bleiben, haben die Radfahrer auf jeden Fall ab morgen und über das verlängerte Wochenende nochmals "Galgenfrist". Da die Hauptarbeiten erst am Montag beginnen, können die Radfahrer nochmals den Baustellenbereich nutzen und ungehindert das Kinzigtal aufwärts und abwärts radeln. Das ist möglich, weil jetzt nur vorbereitende Arbeiten laufen. Die Haupttätigkeiten beginnen am kommenden Montag.