Martin Schmid (rechts) freut sich über die treuen Gäste Elke Burkhardt, Franz Petry, Rosemarie Petry, Aurelia Berger, Petra und Michael Helfer, Hans-Jürgen Burkhardt und Willi Berger. Foto: Schwarzwälder-Bote

Ferienjubiläum: Nach 30 Urlauben im Gasthaus Holzebene kennt Gruppe Gegend wie eigene Westentasche

Schiltach. Wie ihre Westentasche kennen die acht Saarländer aus Bexbach Elke und Hans-Jürgen Burkhardt, Aurelia und Willi Berger, Rosemarie und Franz Petry sowie Petra und Michael Helfer, die Gegend um das heutige Gasthaus "Holzebene".

Bereits seit dreißig Jahren macht die fidele Wandertruppe dort für mehrere Tage halt. Angefangen hatte alles mit der Quartiersuche für die befreundeten Familien mit damals noch kleinen Kinder. Für Selbstversorger sollte es sein, genügend Schlafplätze und viel Platz drum herum haben. 1984 zog Franz Petry los und fand schließlich die "Holzebene". Zu Hause trafen sich die Freunde im Partykeller um den Urlaub zu planen: "Da ging der eigentlich schon los", erinnerte sich Petry an viele Treffen, die Rosemarie Petry als Schriftführerin auch heute noch sorgfältig festhält. Mittlerweile ist daraus ein Buch geworden indem nicht nur sämtliche Wegbeschreibungen ihrer Wandertouren nachzulesen sind, sondern auch viele Fotos an tolle Tage erinnern. Am Freitag erinnerten sie sich im Schankraum der "Holzebene" daran, als Martin Schmid von der Touristinformation Schenkenzell sie dort besuchte und sich mit Präsenten für die Treue der Saarländer bedankte.

Wirtin Gabi Spörl hatte zu Kaffee und Kuchen eingeladen. "Hier haben wir Ski fahren gelernt – Langlauf und Abfahrt – und dass die Skispitzen auf dem Autodach nach hinten zeigen müssen", erinnert sich Petry mit einem Augenzwinkern an schneereiche Zeiten. Ihre eigene Fasnet haben sie auf der Holzebene mit den Kindern gefeiert und sind nach Wandertouren auch schon mal in diversen Lokalen am Wegesrand "stecken geblieben". "In Lokalen, die es heute schon gar nicht mehr gibt, wie beispielsweise das ›Tälchen zur Heimat‹ in Kaltbrunn", erinnert sich einer der Rentner.

Eine gute Zeit erleben die sportlichen Freunde, unter ihnen auch Rennradfahrer und Marthonläufer, auch heute noch gemeinsam: Im Frühling ist ihr Ziel immer die "Holzebene". Von dort starten die passionierten Wanderer ihre Touren. Eine Wanderkarte brauchen sie längst nicht mehr.