Vorsichtig: Ein Verletzter wurde bei der Feuerwehr-Übung in Schiltach aus dem Fahrzeug gehoben. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr Schiltach zeigt bei ihrer Herbstübung die Rettung von Unfallopfern

Von Christoph Ziechaus

Schiltach. Vor der Herbstübung führte die Feuerwehr Schiltach auf dem "Laufsteg Lehwiese" den guten Sitz und den Rundumschutz ihrer Einsatzkleidung vor.

Eine Modenschau in zwölf Aufzügen zeigte, was Feuerwehrmann und -frau trägt, von der ursprünglichen Einsatzuniform, die gerade ersetzt werden soll durch eine repräsentative Uniform, über die schützende Einsatzkleidung mit gelben Reflektoren bis zum komplett isolierenden Chemikalienschutzanzug. Aus den alarmierten Löschfahrzeugen entstiegen die Wehrleute in ihrer bekannten dunklen Einsatzkleidung, um am Unfallort zu zeigen, wie Menschen gerettet oder geborgen werden. Für die Alarmierung wurden die fünf "W"-Fragen erklärt: Wo ist was passiert, mit wie vielen und wie schwer verletzten Personen und dem Warten auf Rückfragen aus der Leitstelle. Auf der Lehwiese standen die Zuschauer vor einem fiktiven Autounfall mit offenbar drei schwer verletzten Personen. Zwei von ihnen waren unter einen Container geraten, ein Beifahrer im Auto eingeklemmt.

Die beiden Feuerwehrgruppen bereiteten die Rettung der Verletzten vor und die acht DRK-Helfer ihre Erstversorgung und den Abtransport. Einsatzleiter Daniel Sauter ließ den Container sichern und mit Druckluftkissen vorsichtig anheben. Dabei zeigte sich, dass der Fahrer den Aufprall im Ernstfall nicht überlebt hätte und nur tot geborgen werden könnte, während die zweite Person schwer verletzt den DRK-Helfern übergeben wurde. Inzwischen hatten Wehrmänner das Dach des Autos abgeschnitten und entfernt, so dass der eingeklemmte Beifahrer gerettet werden konnte. Da hatten sich die beiden Notfallbetreuerinnen des DRK schon um die am Unfall Beteiligten gekümmert, denn die Ehefrau des Fahrers hatte realisiert, dass sie ihren Mann verloren hatte.

Die Einsatzleiterin des Deutschen Roten Kreuzes, Beate Brede, erklärte den Zuschauern die schwierige Situation für Angehörige und Einsatzkräfte, besonders, wenn schon am Unfallort Tote geborgen werden müssen.