Versammlung: Schützenverein leistet rund 70 Stand- und Aufsichtsdienste / 2636,5 Arbeitsstunden

Schiltach. Immens waren die Umbauarbeiten und Erneuerungen im Schützenhaus. Der große Batzen ist geschafft, die letzten Schliffe werden noch angelegt. 350 000 Euro wurden als Kosten angesetzt.

Der Vorsitzende des Schützenvereins, Dieter Hauer, zog Bilanz über das zurückliegende Jahr. Zwei Mitglieder waren verstorben, denen die Versammlung gedachte. Rund 70 Stand- und Aufsichtsdienste wurden geleistet. Das Sportheim wurde als Lokal betrieben. Gäste wurden 26 Mal betreut, Vereine und Gruppen mieteten das Schützenhaus für ihre Veranstaltungen oder Versammlungen an. Nur 15 Mal fanden Aktivitäten mit der Jugend statt – aufgrund der Umbaumaßnahmen war die Jugendarbeit eingeschränkt. Das Jedermannsschießen war der letzte Akt vor den Modernisierungsmaßnahmen. Diese begannen mit dem Umbau der 50-Meter Bahnen. Es folgten 158 Arbeitstage, an denen zahlreiche Helfer ehrenamtlich die Ärmel hochgekrempelt hatten. Egon Roth leistete allein 500 Stunden Einsatz. Insgesamt wurden 2636,5 Stunden Arbeit geleistet. 500 Stunden wurden für die Verwaltung des Hauses aufgebracht. Dieter Hauer sprach seinen Dank für die hohe Dienstbereitschaft aus, welche eine günstige Konstellation schaffe. In vielen Sitzungen plante der Bauausschuss die anstehenden Arbeiten und den Einsatz der Handwerker, die kompetent betreut worden seien.

Die Sportwarte standen im vergangenen Jahr mit einem Bein in der Baustelle, mit dem anderen im Schießstand. Teils wurde noch an Wettkämpfen teilgenommen – und das mit großem Erfolg. Andreas Hauer, Sportwart für das Gebiet Gewehr, berichtete vom Wanderpokal, vom Ehrenbecher und dem Wanderstockschießen. Das Königsschießen musste jedoch ausfallen. Ganz ordentliche Plätze wurden im Bereich Pistole erreicht – und das bei harter Konkurrenz, informierte Sportwart Jürgen Euhus. Der älteste Teilnehmer war sogar 78 Jahre alt. Joachim Breitsch hatte an den Deutschen Meisterschaften teilgenommen.

Der Jugendbereich kam ohne die Luftgewehrschießbahn fast zum Erliegen. Jetzt hofft der Verein auf Nachwuchs. Die moderne Hightech-Anlage mache deutlich mehr Spaß, die Schießergebnisse könnten sofort auf das Handy geladen werden.

Durch die Modernisierung hatte Kassierer Erhard Hahn deutlich mehr Arbeit. Innerhalb des Vereins, ohne die Bauabwicklungen, gab es 24 000 Euro Einnahmen. Dadurch entstand ein Überschuss von 9000 Euro. Revisor Otto Fürst und Markus Springmann lobten die immense Arbeit von Hahn. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.