Fasnet: Zwischen Dreikönig und Aschermittwoch geht es hoch her / Uli Eßlinger bleibt am Steuer
Schiltach. Bei den Schuhu-Hexen Hinterlehengericht herrscht Ruhe vor dem Sturm. Denn, vom 6. Januar 2017 bis Aschermittwoch müssen 27 Termine bewältigt werden.
Bei der Hauptversammlung im proppenvollen Gasthaus Pflug in Vorderlehengericht machte Hexenmeister Uli Eßlinger in Reimen deutlich, dass traditionell für den Jahresrückblick der 11. November gewählt werde, die Fasnet für die Hexen aber erst mit dem Häsabstauben am Dreikönigstag, 6. Januar, beginne.
Als Neuheit im kommenden Jahr soll ein U18- Schnupperkleidle vorgestellt werden. Der Verein wachse ständig und werde mit aktuell 83 Aktiven bald die 100er-Marke knacken, stellte Eßlinger in Aussicht. Schriftführerin Carmen Stegerer erinnerte in ihrem Rückblick an zahlreiche Besuche bei Bällen und Umzügen im gesamten schwäbisch-alemannischen Fasnet-Hoheitsgebiet, bei denen so manches schöne Erlebnis hängen blieb. Höhepunkt war das vereinsinterne Fest zum 30. Geburtstag, das mit mobilem Bruddelbock an mehreren hexenhistorischen Plätzen und dem Abschluss im Harley-Keller gefeiert wurde.
In einer Aktiven-Versammlung wurden Sarah Esslinger, Stefanie Grumbach, Lucas Richter, Sabrina und Andreas Wöhrle als neue aktive Hexen aufgenommen. Im vergangenen Monat wurden in einer weiteren Sitzung der Aktiven die Fasnettermine für 2017 bekannt gegeben, die Planungen für den Schuhu-Ball am 21. Januar in der Friedrich-Grohe-Halle und das anstehende Jubiläum zum 33-jährigen Bestehen in 2019 abgesteckt. Bei Letzterem laufen die Vorbereitungen schon.
Außerhalb der fünften Jahreszeit wurde der Maibaum gestellt, am Tischkicker-, Bebbel- und Elfmeterturnier sowie am Jedermannschießen teilgenommen, wie aus dem Bericht von Sportwart Stefan Säle zu erfahren war.
Laut Säckelmeisterin Claudia Hettich floss bei der Bewirtung des Vorland-Festes und der Schiltnacht ordentlich was in den Säckel. Trotz hoher Ausgaben für Versicherungen, Busfahrten und Anschaffung von Kleidle und Shirts blieb unterm Strich ein nettes Plus übrig.
Bei den Neuwahlen wurden Hexenmeister Uli Eßlinger, Schriftführerin Carmen Stegerer, Sportwart Stefan Säle, Säckelmeisterin Claudia Hettich, zweite Kleidlewartin Bianca Saage und Passivenvertreterin Simone Bossert im Amt bestätigt. Waltraud Stroner übernahm den Posten von Kämmerlewartin Sandra Fehrenbacher, Nikolai Stroner beerbte den zweiten Beisitzer Patrick Schrempp in der Funktion. Hexenmeister Eßlinger bedankte sich für die breite Unterstützung des Vereins, wünschte sich aber künftig eine größere Beteiligung bei Umzügen und Brauchtumsabenden.
Die seit 25 Jahren aktiven Hexen und Ehrenmitglieder Kerstin Broghammer, Paul Drewniok, Ursula Moser, Michael Heil und Petra Dufner bezeichnete er in einer rührigen Laudatio als trinkfeste Schuhu-Urgesteine, die fast immer dabei seien, viele Jahre Verantwortung in einer Funktion übernommen hätten und aus dem Verein nicht mehr wegzudenken seien. Ebenso wurden ausscheidende Funktionäre, Personen mit besonderem Einsatz im Verein sowie die fleißigsten Schufftinchen und Schuffter 2016 mit einem Geschenk belohnt.
Zahlreiche Mitglieder wurden für mehrjährige Vereinszugehörigkeit geehrt.
20 Jahre passiv: Gertrud Akaltan, Andrea Borho, Hans-Joachim Esslinger, Erich Fischer, Luitgard Hahn, Karl-Heinz Harter, Martina Faißt, Manfred Kamm, Snezana Mäntele, Ulrich Rath, Erna Richter, Claudia Schmider, Jens Schöpf, Franz Schorn, Markus Trautwein und Petra Wolber
Aktiv fünf Jahre: Marvin Stegerer, Nikolai Stroner und Nina Drewniok
Aktiv zehn Jahre: Mathias Stehle Aktiv 15 Jahre: Melanie Heinsius und Claudia Hettich
Aktiv 20 Jahre: Wolfgang Faißt, Thomas Richter, Claudia Schlögel, Andrea Schillinger und Elke Singler
Aktiv 25 Jahre: Paul Drewniok, Petra Dufner, Michael Heil, Ursula Moser und Kerstin Broghammer
