Der Gemeinderat hörte im Jugendtreff die Berichte von Gabi Hermann-Biegert, Mathias John und Uli Stein. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendtreff: Programmangebot notwendig / Auch Flüchtlinge kommen / Ehemalige helfen bei der Betreuung

Im Jugendtreff in Schiltach traf sich die reifere Jugend des Gemeinderats für den Jahresbericht des Teams über die Jugendarbeit in der Stadt.

Schiltach. Für Kinder aus der Grundschule sei der Jugendtreff dienstags zwischen 16.30 und 18 Uhr geöffnet, verzeichnete Gabi Hermann-Biegert einen guten Besuch im Treff in der Schramberger Straße 11. Allerdings gebe es einen Rückgang auf etwa 15 Kinder seit Einrichtung der Ganztagesschule, von der "manche Kinder direkt nach der Schule kommen".

Inzwischen seien Flüchtlingskinder zu Stammbesuchern geworden. Auch die Inklusion einzelner Kinder in die Tagesprogramme laufe gut. Einige ehemalige Jugendliche helfen immer wieder bei der Betreuung aus. Mit der Grundschule gebe es eine gute Kooperation bei Naturprojekten, die vom Landesentwicklungsverband angeboten werden, wie Äpfel von Streuobstwiesen zu Saft pressen. Für die Ferienbetreuung in der Schule biete man Workshops an zur Anleitung von Gruppenspielen.

Zum "Treff ab 4" kommen mittwochs ab vier Uhr aus der vierten Klasse bis zu 30 Kinder, berichtete Uli Stein, die zehn Stunden auch im Jugendtreff arbeitet. Mit einem Programmangebot ging es "stetig bergauf" mit den Besucherzahlen. Dabei habe sie erkannt, "Kinder kochen gerne und essen gerne". Im Sommer werde es an der Tischtennisplatte manchmal zu laut, so dass es anonyme Beschwerden von Nachbarn gebe.

Neben der Ferienbetreuung gebe es noch das Sommerferienprogramm mit 47 Angeboten von 30 Vereinen und den Kirchen. In diesem Jahr gebe es schon 165 Anmeldungen, teilweise mit Mehrfachteilnahmen, von Kindern zwischen sechs und elf Jahren, wobei Mädchen in der Überzahl seien.

Der "Jugendtreff klassik" sei verschwunden, stellte Mathias John fest. Deshalb gebe es wieder ein Programm und er biete freitags ab 17 Uhr Arbeiten in der Werkstatt an, um handwerkliche Fertigkeiten mit bis zu sieben Jungen zu üben. So habe man einen Tisch gebaut von der Planung über Einkaufen des Materials bis zum Bauen. Es gebe auch mal eine Fahrradtour oder ein gemeinsames Essen.

Für den Besuch des Gemeinderats hatten "Kids den Boden gekehrt, denn die Gemeinderäte sollen einverstanden sein" mit dem Jugendtreff.

Da gab es auch keine kritischen Anmerkungen, nur die Erinnerung von Bürgermeister Thomas Haas, dass sich anfangs 18- bis 20-Jährige dort trafen und "heute schon fast Kinderwagen eingeschoben werden".