"An den Gärten" wird es eng mit einer Schutzmauer. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Vergaben: Gemeinderat will schönere Brettschalungs-Optik an der Mauer / Teilweise ziemlich eng

Ein verbesserter Hochwasserschutz beschäftigt die Stadt Schiltach seit über zehn Jahren. Mit dem dritten Bauabschnitt kommt man dem Ziel einen großen Schritt näher.

Schiltach. Daniel Elsässer vom Regierungspräsidium Freiburg stellte die Planungen für vier Bereiche entlang der Schiltach im Gemeinderat vor. Beim Bauhof in der Schramberger Straße soll die vorhandene Natursteinmauer um 60 Zentimeter erhöht werden. "An den Gärten" gebe es bisher keine Schutzmauer; dort soll auf die Krone der Uferböschung eine neue Mauer von bis zu 1,20 Metern Höhe gebaut werden.

An der sehr schmalen Straße könnte es zu Problemen kommen mit Ausfahrten von Garagen; besonders am Haus 9 sei die Durchfahrt mit etwa drei Metern sehr eng. In diesem Bereich müsse man die Platzierung der Mauer noch überprüfen. Auf der anderen Bachseite beim Sägergrün sollen etwa 30 bis 80 Zentimeter aufgemauert werden.

Im weiteren Verlauf der Schiltach an der Bachstraße soll die Mauer um 60 Zentimeter erhöht werden. Dies soll noch in diesem Jahr gebaut werden. Bei der Gestaltung der Mauern gebe es vier Möglichkeiten, stellte Daniel Elsässer vor.

Eine Bretterschalung der Sichtflächen sei für zusätzlich 51 700 Euro zu haben; eine glatte Ölschieferschalung koste 6700 Euro zusätzlich. Eine Matrizenschalung erscheine in Natursteinoptik, ähnlich der Natursteinböschung am Sägergrün; für einige Teilbereiche koste sie zusätzlich 8100 Euro.

Eine gefärbte Betonwand mit Pigmenten koste pro Kubikmeter 140 Euro; diese Variante wurde sofort ausgeschlossen. Einstimmig entschieden sich die Gemeinderäte für die Optik einer Brettschalung mit Zusatzkosten von 51 700 Euro.

Die erste Ausschreibung für die Arbeiten zum Hochwasserschutz hatte viel zu hohe Angebote erbracht; man habe deshalb eine beschränkte Ausschreibung nachgeschoben, für die gerade Bietergespräche stattfänden.