Das Team der ehrenamtlichen Treffpunkt-Helfer mit Peter Rottenburger, Ulrike Stein und Gerhard Daniels (rechts). Foto: Schwarzwälder-Bote

Viel Lob und ein Rückblick des Alt-Bürgermeisters zum 20. Jubiläum der sozialen Einrichtung in Schiltach

Von Christoph Ziechaus

Schiltach. Ein Prosit auf das "gemeindeorientierte Projekt": Sein 20-jähriges Bestehen feierte der Treffpunkt Schiltach mit Gästen und seinen ehrenamtlichen Helferinnen am Samstag.

Viele Angebote für alle Altersgruppen seien in dem Haus an der Bachstraße unter einem Dach vereint, begrüßte Leiterin Ulrike Stein die Gäste im sonnigen, großen Saal. Aus bescheidenen Angeboten in den Siebzigern habe man seit 1990 in den Zeiten des Aufbruchs zunächst eine Altenbegegnungsstätte mit regelmäßigen Treffen entwickelt, erinnerte der damalige Bürgermeister Peter Rottenburger an den Beginn der Sozialgemeinschaft Schiltach/Schenkenzell. Nachdem die Stadt 1990 das Haus an der früheren Bahnlinie nach Schramberg kaufen konnte, reiften schnell die Pläne für einen Treffpunkt. Zwar sei das erste Gespräch im Februar 1990 im damaligen Hochwasser "abgesoffen". Aber drei Jahre später wurde mit dem Umbau begonnen, und am 18. März 1995 feierten die Stadt als Bauträger und die Sozialgemeinschaft als Betreiber die Einweihung. Peter Rottenburger erwarb bei einer IHK-Schulung das Prädikat "Treffpunkt-Wirt", und als Modellprojekt wurde eine hauptamtliche Stelle für den Treffpunkt für die ersten fünf Jahre vom Land gefördert. "Unsere Erwartungen für ehrenamtliches Engagement wurden weit übertroffen", lobte der erste Treffpunkt-Wirt das große Team.

Längst umfasse das breite Arbeitsfeld alle Altersgruppen, hob Vorstandsmitglied Gerhard Daniels hervor. Das inzwischen 29-köpfige Team um Ulrike Stein sei sehr kreativ, habe viele Angebote fest etabliert und ergänze ständig neue Ideen. So gebe es das Bilderbuchkino für kleinere Kinder, beim Kasperletheater seien "alle da", und beim gemeinsamen Singen werden alle Strophen gesungen. Die beliebte Bücherei werde ständig um neue Titel ergänzt, und beim Fest der Kulturen seien diese zu schmecken.

Der Treff steht am Mittwoch, Freitag und Sonntag nachmittags für jeden offen, ergänzte Ulrike Stein und verwies auf verschiedene Projekte , wie Volkshochschule-Kurse, Nachbarschaftshilfe und Selbsthilfegruppen, die sich im Haus treffen können. Am 27. und 28. März hilft sich Kasperle selbst mit dem Mäusefänger auf "Schloss Hochamberg".