In schönem Bahn-Rot und natürlich auf echten Schienen möchten die Schiltacher Gemeinderäte ihren roten Brummer im Wind flattern sehen, Grafik: 4raum Foto: Schwarzwälder-Bote

Vorlagen der Schiltach-Fahnen werden nochmals überarbeitet

Schiltach (sw). Noch einmal überarbeitet werden die Entwürfe für die Fahnen, die künftig die Stadteingänge schmücken sollen und möglicherweise zudem auch bei Festen verwendet werden sollen: Dem Gemeinderat gefiel die schwarz-weiße Gestaltung nicht. Sie würden lieber farbige Fahnen sehen, trotz der Gefahr, dass die Farben ausbleichen könnten, wie Tourismusmanager Christian Jäckels in der Sitzung des Schiltacher Gemeinderats am Mittwoch sagte. Gerade aus diesem Grund habe man das Schwarz-Weiß gewählt.

Die alten Fahnen, die mittlerweile 20. "Jubiläum" hätten, müssten dringend ersetzt werden, hatte Jäckels betont und damit auch durchaus die Meinung des Gemeinderat getroffen. Doch die Ausführung gefiel dann doch nicht so sehr. Vor allem bei einer Fahne mit dem "Roten Brummer", der eben in sattem Bahn-Rot hätte erstrahlen können, hielt sich das Gremium auf. Denn wenn in anderen Bereichen Rot verwendet werde, dann müsse dies auch im Motiv gehen, war die Ansicht mehrerer Ratsmitglieder. Wenn man sehe, wie toll das farbige Bild des roten Brummers im Schaufenster von Margot Schönrock aussehe, könne man sich ein Bild machen, sagte Buzzi. Uli Esslinger meinte, er tue sich schwer, die Fahnen in Schwarz-Weiß anzuschauen, sie wirkten etwas trist.

So wurde es mit der Abstimmung noch nichts, die beauftragte Agentur werde die neuen Wünsche einarbeiten, machte Jäckels deutlich.

Man sei mittlerweile an einem Punkt, an dem die Flößer überwiegen würden, und so sei es etwas schade, dass die Gerberei in den Hintergrund trete, war die Ansicht von Michael Pflüger. Doch ausdrucksstarke Bilder des Gerbereihandwerks gebe es kaum, so Jäckels.

Nicht ganz glücklich war das Gremium auch mit der Abbildung eines Sägegatters, das man im Vorbeifahren als solches nur schwerlich erkenne. Das Motiv sei schön und könnte neugierig machen, antwortete Bürgermeister Thomas Haas,

Für die nächste Sitzung will Jäckels nicht nur mit farbigen Vorlagen aufwarten, sondern auch die Fahnen quasi per Fotomontage an den Mast setzen, damit ein Gesamteindruck des jeweiligen Dreier-Ensembles möglich ist. Insgesamt sollen sieben Motive aus fünf Themenbereichen entstehen, wobei der Grundgedanke, "die Stadt der Flößer, Gerber und des Handwerks" als Grundmotiv erhalten bleiben soll. Mit den Fahnen solle auch deutlich gemacht werden, dass man Flagge zeige und die Stadt "uns etwas wert ist".