Bei Malerin Monika Hirt dürfen Mohnblumen nicht nur rot, sondern auch gelb blühen. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Sulgener Hobbymalerin Monika Hirt stellt ihre Bilder aus / 25 Motive zu sehen

Von Lothar Herzog

Schiltach/Schramberg-Sulgen. Unter dem Titel "Blumige Zeiten"stellt die Sulgener Hobbymalerin Monika Hirt ihre Bilder seit Mittwoch im Treffpunkt in Schiltach aus. Die Ausstellung dauert bis 30. Oktober.

Fünf Jahrzehnte hatte die heute 65-Jährige nur nach Feierabend oder nachts ihre Mal-Leidenschaft ausleben können. Doch nun, nach der Pensionierung, ist sie ganz im Element und kaum noch zu stoppen. "Beim Malen vergesse ich manchmal Raum und Zeit und nehme gar nicht wahr, wie spät es geworden ist. Das macht aber nichts, da mein Mann Dieter währenddessen an seiner Eisenbahn herumbastelt und es ihm genauso ergeht", verrät sie.

Bei ihr muss alles bunt sein und leuchten. Ihr erstes Bild war ein bunter Blumenstrauß, das immer noch in ihrer Wohnung einen Sonderplatz einnimmt. So verwundert es nicht, dass ihre Bilder farbige Motive von Blumen, Blumenwiesen und Landschaften darstellen. Vor allem die Mohnblume hat es ihr angetan, sie ist ihr absolutes Lieblingsmotiv. "Ich weiß nicht, woher das kommt. Aber wenn ich eine Mohnblume sehe, geht in mir das Herz auf", beschreibt die Künstlerin. Auch ein Schuss Fantasie sprüht sie in die Malerei mit hinein, weshalb die Mohnblume neben natürlich rot auch mal gelb oder lila blühen darf.

Nicht von ungefähr hat Hirt der Ausstellung den Namen "Blumige Zeiten" gegeben. Nach der Premiere im März vergangenen Jahres im Café Bohne in Schramberg zeigte sich die zweifache Mutter über den Anruf von Gisela Schreiber, die Ausstellungen für die Stadt in der Begegnungsstätte Treffpunkt ehrenamtlich organisiert und Künstler aus der näheren Gegend bevorzugt, ziemlich überrascht und sagte sofort zu. Im Eingangsbereich, in der Kaffeestube und Mehrzweckraum sind rund 25 Bilder ausgestellt.

Hirt entdeckte die Liebe zur Malerei schon frühzeitig bei der Steingutfabrik Majolika in Schramberg, bei der sie knapp 24 Jahre lang als Keramikmalerin arbeitete. Hier wurden ihr viel Geduld, ausgeprägten Formensinn und ein hohes Maß an Konzentration abverlangt. Alles Eigenschaften, die ihr beim Malen zu Gute kommen. Sie kann nach Herzenslust experimentieren und verfeinern, bis das Kunstwerk fertig ist. Am liebsten malt sie mit Acrylfarben auf Holz und schließt das Werk mit einem farblosen Lack ab. Sie ist aber durchaus offen für Neues. So hat sie sich vorgenommen, das alte Bauernhaus ihrer Schwester in der Gartenstraße in Sulgen zu malen. Ihre Blumenbilder können auch ganzjährig in der Wohnung in der Mariazeller Straße 30 besichtigt werden.

Weitere Informationen: Telefon 07422/8593, E-Mail dieter-hirt@t-online.de