Die Bergsportler des Schiltacher Skiclubs in der Region rund um Serfaus/Tirol. Mancher erlebte seinen ersten Aufstieg auf einen 3000-er. und feierte sein Gipfelglück. Foto: Rombach Foto: Schwarzwälder-Bote

37 Wanderer des Skiclubs Schiltach genießen drei Tage lang Herbsttouren rund um Serfaus in Tirol

Von Axel Rombach

Schiltach. 37 Bergsportler des Schiltacher Skiclubs unternahmen eine dreitägige Herbsttour in die Drei-Sonnen-Region rund um Serfaus in Tirol.

Frühmorgens um 6 Uhr startete die Gruppe. Nach ausgedehntem Frühstück im Hegau und kleiner Rast am Arlberg hieß es dann: fertigmachen zum Abmarsch und Tuchfühlung mit dem Berg aufnehmen. Auf dem Programm stand eine kleine Runde von Serfaus über die Weiler St. Zeno und Madatschen, vorbei am Alpkopf zur neu erbauten Seealm. Unterwegs zeigte sich die Bergregion immer wieder in neuem Licht.

Nach einer Stärkung war es dann nur noch ein Katzensprung bis hinauf zur Alpenvereinshütte Kölner Haus auf einer Höhe von 1965 Metern über Meeresspiegel. Nach einer Erfrischung ging es mit der letzten Bahn zurück ins Tal. Bei einem zünftigen Abendbuffet und einem Absacker in der Hotelbar ließ die Gruppe den Tag in gemütlicher Runde ausklingen.

Am nächsten Tag wurden von den Wanderführern Heinz Tappert und Hans Fieser Routen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden angeboten. Je nach persönlichem Geschmack, konnte man die Almen zwischen Lazid, Plansegg und Fisser Joch erwandern oder sich auf eine anspruchsvolle Gratwanderung auf den über 3000 Meter hohen Furgler begeben. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit waren hierbei Voraussetzung. Gemeinsam fuhren alle Teilnehmer zum gemeinsamen Startpunkt am Lazid. An der "Scheid" trennten sich bezeichnenderweise die Wege, während sich eine Gruppe über den Murmeli-Trail auf den Weg zum Furglersee und von dort weiter zum Fisser Joch machte, packten die Gipfelaspiranten den Anstieg zum Furgler an. Über alpine Schutthalden zog sich der Weg zum kristallklaren Tieftalsee und von dort weiter zum Gipfelplateau. Oben angekommen, bot sich vom Furglergipfel ein prächtiges 360-Grad-Panorama von der Zugspitze bis zum Ortler, von den Schweizer Alpen über die Silvretta bis zu den Stubaier und Ötztaler Alpen.

Nach ausgiebiger Rast folgte der Abstieg. Auch diese Gruppe stattete jedoch dem wildromantischen Furglersee noch einen kleinen Besuch ab, während sich die zweite Gruppe nach zünftiger Almjause im Bergrestaurant am Fisser Joch schon auf den Rückweg nach Serfaus begab. Da es für ein paar Teilnehmer der erste 3000-er war, wurde das Gipfelglück noch unterwegs mit einer Einkehr auf der Sonnenterrasse am Komperdell begossen. Dann schnell hinunter, das Abendprogramm wartete: Ob Abendmenü, Hotelbar oder das sommersaisonale Nachtleben von Serfaus – jeder kam auf seine Kosten.

Der dritte Tag führte die begeisterte Wanderschar von Komperdell über den sanften Panoramaweg zur Möseralm, von dort hinauf zum Fisser Joch und dann wieder hinunter nach Fiss. Zurück im Städtle fand wie immer der Abschluss des Bergsportwochenendes in der Rosenlaube statt, wo ein durchweg positives Resümee gezogen wurde.

Der Vorstand bedankt sich bei Adelheid und Heinz Tappert sowie bei Hans Fieser für die Organisation und Leitung dieser Tour.