Viel Fantasie beim Gestalten ihrer Verkleidungen legten die Teilnehmer der "Bermuda Bierathlon" der Schuhu-Hexen an den Tag. Den ersten Platz bei der Kostümwertung belegte die Gruppe "Alice im Wunderland" (rechts unten). Fotos: Schmidtke Foto: Schwarzwälder-Bote

Bermuda Bierathlon: Nicht nur die Teilnehmer, auch die Zuschauer genießen die verrückte Olympiade

Es ist so ein bisschen wie Fasnet im Juli und eine Riesengaudi: der "Bermuda Bierathlon" der Schuhu-Hexen. Selbige riefen am Samstag zum zehnten Mal befreundete Gruppen zur Spaß-Olympiade auf den Schwenkenhof ein.

Schiltach. Schon das Eintreffen der Gruppen war lustig. Mit viel Fantasie hatten sie sich ein Motto ausgesucht, Kostüme gewählt und eine Schubkarre dekoriert. Schuhu-Häuptling Uli Eßlinger begrüßte die Teilnehmer und erklärte die Regeln. Zu Besuch kamen auch die "Happy German Bagpipers" um Falk Paulat, die mit ihren Dudelsäcken und Trommeln mitreißende Lieder schmetterten und mit reichlich Applaus überhäuft wurden.

Um 14 Uhr fiel der Startschuss zum "Bermuda Bierathlon". Die erste Disziplin, ein Staffellauf, erforderte Geschick. Auf einem Steckenpferd mussten die Kandidaten zum Brunnen "galoppieren", dort ein Sektglas mit Wasser füllen und dieses im Mund zurücktransportieren. Dabei mussten drei Hürden übersprungen werden oder die tollkühnen Athleten krabbelten mit dem Glas im Mund einfach drunter durch. Am Ende wurde das Wasser in einem Messbecher gesammelt, bevor der nächste Kandidat Richtung Brunnen "davonritt".

hatten sich manche Teilnehmer nicht nur bei den Spielen, sondern auch in Kreativität der Verkleidungen. So entdeckte man leichtbekleidete Mädels von der "Reeperbahn", Einhörner und Sexy-Hexen. Sogar das "Raumschiff Enterprise" landete auf dem Schwenkenhof. Mit dabei Captain Kirk und Mister Spock, der sich für den Gag noch morgens extra einen passenden Haarschnitt verpassen ließ. "Jetzt sehe ich zwar sechs Wochen besch… eiden aus. Aber was solls? Das ist es wohl wert", sagte der Spaßvogel und zuckte lachend mit den Schultern.

Danach startete der eigentliche Wettbewerb. Die Gruppen mussten vom Schwenkenhof zum Rohrbachstüble laufen, zusammen 4,3 Kilometer, wobei es teils bergauf ging oder über einen Schotterweg wieder bergab. Immer mit dabei: die geschmückte Schubkarre mitsamt Passagier und einer Kiste Bier.

Unterwegs gab es weitere Stationen, wie etwa ein Frage- und Antwortspiel oder ein lebendiges Kegelspiel (Team gegen Team). Die Geschicklichkeit wurde geprüft (Ball in einen Trinkbecher werfen), wie auch das Gedächtnis, (mathematische Aufgaben).

"Alles lief hervorragend friedlich und entspannt ab", berichtete Uli Eßlinger unserer Zeitung. Auf der Wegstrecke wurde noch eine Wandergruppe, welche von einer Brauereibesichtigung kam, zum spontanen Umtrunk von einem Team eingeladen. Die Wanderer waren sehr erfreut und machten sofort mit.

Um 19 Uhr fand die Siegerehrung statt: "I bims der Jury" stand auf den Westen der Wertungsrichter, welche an diesem Tag wohl den härtesten Job absolvieren mussten. Die Qual der Wahl hatten sie vor allem bei den Wertungen für die Kostüme. Platz drei belegte "Die große Freiheit" und Zweiter wurden "Helden in Strumpfhosen". Als klarer Sieger wurde aber "Alice im Wunderland" gekürt. Das Team hatte wirklich besonders viel Mühe und Fantasie in die Umsetzung des Märchenthemas gesteckt. Erster des mehr sportlichen Teils wurden die "Halbmeiler Durstlöscher".

Im Zuge der Siegerehrungen stieß man auf das Zehnjährige des "Bermuda Bierathlons" an, entzündete Wunderkerzen und sang lauthals Happy Birthday. Mit viel Musik und Tanz endete das Fest.