Für die musikalische Unterhaltung der zahlreichen Besucher des Bauernmarkts sorgte auch die Stadt- und Feuerwehrkapelle. An den Ständen gab es landwirtschaftliche Erzeugnisse zu erwerben, aber auch makabre Gestalten aus Holz waren zu sehen. Das Interesse an allem war groß. Fotos: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Dichtes Gedränge in den Straßen und Gassen im Städtle

Von Lothar Herzog

Schiltach. Bummeln, regionale Produkte einkaufen, Köstlichkeiten probieren und hier und da ein Schwätzchen halten.

Bei herrlichem Spätsommerwetter strömten am gestrigen Sonntag unzählige Besucher aus Nah und Fern zum 19. Bauernmarkt in die Fachwerkstadt an der Kinzig. Bereits um die Mittagszeit gab es an den vielen Essens- und Getränkeständen Warteschlangen und zeitweise herrschte in den engen Gassen und Straßen ein dichtes Gedränge. Nicht nur das umfangreiche Angebot der rund 40 Marktstände überzeugte, auch wurde zum Verweilen gute Unterhaltung geboten.

Auf der Vorland-Bühne konzertierten die Stadt- und Feuerwehrkapelle Schiltach, Trachtenkapelle Lehengericht und erstmals der Musikverein Kinzigtal. Gleich nebenan verbreiteten die "d’Grenzgänger" Andreas Müller und Gerhard Lehmann mit ihrer Musik aus Hand gemacht gute Laune. Auf dem Marktplatz vor dem Rathaus zogen die "Lausbuba" Holger und Tobias aus dem badischen Bonndorf mit Oberkrainermusik und witzigen Einlagen das Publikum in ihren Bann, während die Kaibachbläser mit ihren Klängen Hubertus, dem Schutzpatron der Jäger, Förster und Waldleute, huldigten. Auch eine Waldkönigin war zu Gast in der Flößerstadt.

Doris Gebhard gab im feenhaften Kleid am Stand der Kreisforstverwaltung Rottweil gerne Auskunft rund um das Thema Wald. Die Bulldogfreunde Sulgen hatten ihre nostalgischen Diesel bei Lederwaren Trautwein zum Bewundern in Reih und Glied aufgestellt und wer ein stumpfes Taschenmesser dabei hatte, konnte es beim "Scherenschleifer" gleich schärfen lassen.

Verbunden war der große Bauernmarkt wieder mit einem verkaufsoffenen Sonntag, bei dem die örtlichen Einzelhändler und Geschäfte ab 12 Uhr ihre Türen öffneten.