Auf seine Art auch zur Prosperität Schiltachs beigetragen

Bürgermeister Thomas Haas weiß den langjährigen Leiter der Finanzverwaltung als "zuverlässig, loyal, einsatzfreudig, fleißig, selbständig und durchaus auch manchmal kritisch" zu schätzen. "Außerdem lassen Sie sich im Interesse des Gemeinwohls nicht gerne in die Karten schauen", hob Haas schmunzelnd das Talent des Stadtoberamtsrates hervor, allzu große Begehrlichkeiten trotz guter finanzieller Ausstattung der Stadt gar nicht erst aufkommen zu lassen. Daniels Karriere begann am 1. April 1964 bei der Stadt Alpirsbach als Verwaltungslehrling. "Ich kann mich noch sehr gut an meine ersten Tätigkeiten erinnern, aber nicht mehr daran, welche Kleidung ich trug" berichtet er augenzwinkernd in Anlehnung an eine Kollegin, die einmal erwähnt hatte, sich noch genau an die Garderobe an ihrem ersten Arbeitstag zu erinnern. "Als ich als Stift angefangen habe, gab es eine elektrische Schreibmaschine und drei Rechenmaschinen bei der Stadt Alpirsbach" erinnerte Daniels sich in Anlehnung an die rasante Entwicklung der Technik, für die er heute als Systemadministrator bei der Stadtverwaltung Schiltach ebenfalls verantwortlich ist. Als er 1975 als 25-jähriger Jungbeamter nach Schiltach wechselte, war auch dort die technische Ausstattung noch nicht viel besser. Im Laufe der Jahre war er maßgeblich an der Prosperität des Flößerstädtchens beteiligt. Inzwischen hat Daniels einen Haushalt von mehr als 20 Millionen Euro zu verwalten, ist außerdem Rechner des Abwasserverbands "Oberes Kinzigtal" und Mitglied des Organisationsbeirats im Kommunalen Rechenzentrum Reutlingen/Ulm. Sein Dank galt in einer kurzen Ansprache den Kollegen für das gute Miteinander und nicht zuletzt seiner Ehefrau Ulrike. Als Anspielung auf die nunmehr 50 Jahre seit Beginn seiner Ausbildung im öffentlichen Dienst, überraschte sie ihn mit einem "goldenen Stift". Unter langem Applaus überreichte Bürgermeister Thomas Haas die Dankesurkunde des Ministerpräsidenten und ein Geschenk der Kollegen, wobei er seinen Vorgänger Peter Rottenburger zitierte, der Daniels als "einen Mann der Tat, nicht der großen Worte – ein Schaffer halt" charakterisierte.