90 Jäger, 40 Hunde und Treiber waren an der Jagd beteiligt. Foto: Hegering Foto: Schwarzwälder-Bote

Drückjagd: Per Facebook eingeladen / Zum Abschluss Wildschwein am Spieß gegrillt

Schenkenzell. Eine etwas andere Jagd gab es am Samstag in Schenkenzell und Reinerzau. Jagdpächter und Multijäger Stefan Mosler aus Schiltach und Hotelier Klaus Krüger aus Baiersbronn haben sich mit ihrem Organisationsteam etwas Besonderes einfallen lassen.

Über Facebook wurde eine revierübergreifende Drückjagd ausgeschrieben, bewerben konnte sich jeder Jäger, mit gültigem Jagdschein, aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die einheimischen Jäger Stefan Mosler, Bühlhofbauer Franz Harter und Revierleiter Martin Hermann organisierten eine Drückjagd die seinesgleichen sucht. In vier zusammenhängenden Jagdrevieren wurden 800 Hektar Wald mit 200 Drückjagdständen eingerichtet.

Früh am Morgen und traditionell mit Jagdhornsignalen, machten sich 90 Jäger, 40 Hunde und Treiber auf die Jagd. Bei herrlichem Wetter konnte eine stattliche Strecke gelegt werden: Drei Hirsche, sechs Sauen, sieben Rehe und drei Füchse wurden traditionell verblasen. Jagdkönig wurde Jörg Schneider aus Freiburg der einen kapitalen 1er Hirsch gestreckt hat.

Auch kulinarisch war diese Jagd etwas besonderes, mittags gab es ein deftiges Wildschweingulasch und am Abend wurde ein, im Vorfeld erlegtes, Wildschwein am Spieß gegrillt. Die alte Bauernstube in der "Linde" im Vortal war geradezu ideal für eine solche Jägerveranstaltung.