Feuerzangenbowle auf der Theisenkopfhütte. Foto: F.E.Münkle Foto: Schwarzwälder-Bote

Schwarzwaldverein: Viel Arbeit im abgelaufenen Jahr / Europa-Wochen-Tour startet in Schiltach

Schiltach/Schenkenzell. Einiges an Geld und Arbeit investiert wurde beim Schwarzwaldverein Schiltach/Schenkenzell vergangenes Jahr in den Theisenkopfturm, ins Grumpenwiesle und den Mattenweiher.

Schriftführer Friedrich Münkle begrüßte die Mitglieder des Schwarzwaldvereins im Gasthaus Pflug. Kassiererin Gerlinde Götz berichtete von 6400 Euro Einnahmen, die zum Großteil aus Beiträgen und Spenden kamen. Hoch ist der Beitrag an den Hauptverein. Von 26 Euro Beitrag wandern 18,50 Euro an den Hauptverein weiter.

Kräftig investiert wurde in den Theisenkopfturm, ins Grumpenwiesle und den Mattenweiher. Für den Theisenkopfturm gab es einen Zuschuss von knapp 4800 Euro. So ergab sich unter dem Strich ein Minus von 3700 Euro. Aus Schiltach und Schenkenzell konnte man neue Mitglieder gewinnen, die Beiträge stärken den Verein. Die Revisoren bestätigten die korrekte Kassenführung.

Wanderwart Christian Stolzenberg erinnerte an viele Touren zu schönen Orten, teils auch mehrere Tage. Darunter führte ein Trip an den kleinen Heuberg oder zum Hünersedel in der Ortenau. Mit Gerlinde Götz gab es eine Osterhasenwanderung, bei der die Kinder Überraschungen aufspürten. Am Tieringer Hörnle wanderte der Verein den Albtrauf entlang. Erzbergwerke wurden in Walke angeschaut, im Renchtal ging es auf den Buchtkopfturm. Doch auch die Heimat wurde neu entdeckt, wie etwa in Kaltbrunn oder beim hohlen Stein in Lehengericht.

Ausgelassene Stunden gab es für die Kinder beim Ferienprogramm. Im Herbst führte ein Ausflug ins Markgräflerland. Eine dreitägige Tour gab es im Dahnerland, das an der franzöischen Grenze liegt. In Trifels wurden neben einer großartigen Aussicht auch die Kultur erlebt. Im November ging es auf den Schwenkenhof zum Lichtgang. Das Jahr wurde mit einer Schneeschuhtour abgerundet. Neben den Touren sind die Dienstags-Wanderungen von Gerlinde Götz der Renner für jung und alt. Insgesamt fanden 27 Wanderungen und 338 Veranstaltungen statt.

Zehn Wanderführer sind im Einsatz, 329 Teilnehmer schnürten sich die Wanderschuhe zu. 76 Prozent der Wanderer waren Mitglieder, der Rest waren Gäste. Der Anteil der Frauen liegt bei über 60 Prozent.

Auch das neue Jahr ist gespickt voller Aktivitäten, Infomaterial dazu liegt bei den Gemeindeverwaltungen aus. Künftig möchte der Schwarzwaldverein das Fest am 1. Mai im Wechsel zu den Landfrauen aus Schenkenzell und Kaltbrunn organisieren. In diesem Jahr wird also der Verein zum Maifest an den Mattenweiher einladen.

Einige Höhepunkte aus dem Vereinsprogramm: Am 9. April wird es eine Osterhasentour geben. Zwischen Mattenweiher, Theisenkopf und Waldhäusle wird am 27. April gewandert. Im Mai geht es zum "Alde Gott" nach Sasbachwalden und zum Schwenninger Moos. Während der "Europa-Woche" gibt es eine Tour von Schiltach über Schenkenzell nach Aichhalden, die gespickt voll mit kulturellen und historischen Überraschungen sein wird. Es geht zum Premiumweg an den Satteleisteig rund um den Rinkenberg. Im Juni wandern die Mitglieder auf den Spuren der Vergangenheit bei Pfalzgrafenweiler und es geht zur Zollernburg Traufgang.

Eine Rundwanderung auf dem Hansjakob-Weg gibt es im Juli. Drei Tage lang ist die Tour an der Mosel bei Geierlay. Am 20. August ist das Theisenkopf-Fest für Mitglieder. Im September geht es ins Appenzellerland und einen Monat später in die Vogesen – wo auf elf Kilometern 500 Höhenmeter überwunden werden. Im November führt der Lichtgang zum Schwenkenhof, im Dezember ist Wanderabschluss auf der Holzebene.

Der Naturschutzwart konnte aufgrund seiner beruflichen Verpflichtungen sein Amt nicht ausüben, daher erfolgte kein Bericht. Turmwart Friedrich Münkle berichtete von den Sanierungen am Theisenkopf. Aufwändig wurde dort die Außenanlage gemauert und hübsch gestaltet. Profi Michael Mäntele setzte das Fundament für die Terrasse, Sitzbänke und Tische sollen aufgestellt werden.

Für eine bessere Aussicht werden offenbar ein paar Bäume gefällt werden. Die Wände im Turm will man verkleiden und damit besser gegen den Wind abdichten.

Vorsitzender Willi Heinzmann freute sich über das aktive Jahr. Das Grumpenwiesle war aufgehübscht worden, fünf Schubkarren Unrat wurden gesammelt. Die Bänke zeigten sich in einem schlechten Zustand. Als Wegewart fielen Heinzmann keine großen Schäden auf. Einzig am Höfenhof sei ein Schild abgefault gewesen und inzwischen erneuert worden. Michael Götz leistete mit Mäharbeiten in vielen Stunden wertvolle Arbeit für den Schwarzwaldverein.

Zwischen den Kommunen Schenkenzell und Schiltach und dem Verein wurde ein Arbeitsvertrag ausgearbeitet, in dem festgelegt wurde, um was sich der Verein kümmere, dafür erhalte er einen Betrag. Die Markierungen der Wege erfolgen nach festen Richtlinien. Betreut werden sieben Kilometer der Fernwege und stolze 67 Kilometer der Gelben Route.