Ursula von der Leyen will witzig sein, kommt damit aber nicht bei allen an. Foto: dpa

Ursula von der Leyen hat mit einem Scherz über die kommenden beiden Fußball-Weltmeisterschaften in Russland und Katar nicht nur Lacher ausgelöst. Gerade bei der SPD und den Linken kam der Witz nicht so gut an.

Ursula von der Leyen hat mit einem Scherz über die kommenden beiden Fußball-Weltmeisterschaften in Russland und Katar nicht nur Lacher ausgelöst. Gerade bei der SPD und den Linken kam der Witz nicht so gut an.

Berlin - Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat offenbar kein Problem damit, dass die nächsten Fußball-Weltmeisterschaften in Russland und Katar stattfinden sollen. „Wo auch immer gespielt wird: Deutschland schickt schießendes Personal“, scherzte die CDU-Politikerin in einem am Donnerstag veröffentlichten „Zeit“-Interview. Gefragt wurde sie, ob es angesichts der mutmaßlichen Finanzierung der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) durch das Golfemirat Katar und die Annexion der Krim durch Russland bei den beiden Austragungsorten bleiben könne.

Allerdings kam der Scherz nicht bei allen gut an. „Solche flapsigen Einlassungen sind in den gegenwärtigen Krisenlagen völlig fehl am Platze“, sagte SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi der „Frankfurter Rundschau“ (Freitag). Linken-Chef Bernd Riexinger twitterte: „Ich glaube nicht, dass ich über die Witze von Ursula von der Leyen lachen kann.“