Konus: Gemeinde will auf jeden Fall am Nahverkehrskonzept weiter teinehmen / Verbundphase geht bis 2021

Schenkenzell (lh). "Konus ist die beste Erfindung seit langem". Mit dieser Aussage unterstützte Schenkenzells Tourist-Info-Leiter Martin Schmid die Meinung von Bürgermeister Thomas Schenk, bei der kostenlosen Nutzung des öffentlichen Personenverkehrs für Feriengäste (KONUS) auch an der nächsten Vertragsperiode bis 2021 teilzunehmen. Wie Schenk in der Sitzung des Gemeinderats erinnerte, sei das erfolgreiche Projekt 2005 gestartet worden. Inzwischen sei es möglich, die Verkehrsverbünde von Pforzheim bis Waldshut zu benutzen. Heuer ende die zweite Vertragsperiode und die Kommunen müssten sich entscheiden, ob sie auch die kommenden fünf Jahre dabei sein wollen. Sehr viele Gäste nutzten das Ticket, vor allem in verkehrstechnisch vorteilhaft gelegenen Gemeinden wie Schenkenzell. Es sei möglich, mit der Ortenau-S-Bahn (OSB) zwischen Offenburg und Freudenstadt viele Attraktionen bequem zu erreichen. Die Einrichtung sei heutzutage nicht mehr wegzudenken, lobte der Bürgermeister. Ab 2017 koste eine Konus-pflichtige Übernachtung 42 Cent und sei damit um knapp 40 Prozent teurer als zu Beginn im Jahre 2005.

Umgerechnet bedeute dies eine Preissteigerung von 2,5 Prozent pro Jahr und sei im Personennahverkehr vertretbar. Allerdings stehe nun eine Überarbeitung der Kurtaxesatzung für 2017 an. In Schenkenzell habe man circa 22000 Konus-pflichtige Übernachtungen im Jahr, verriet Schenk. Einstimmig befürwortete der Gemeinderat, der nächsten Verbundphase 2017 bis 2021 beizutreten.