Forstwirtschaftsplan: Geringfügiger Rückgang gegenüber diesem Jahr

Schenkenzell (lh). Die Gemeinde kann im Forstwirtschaftsjahr 2017 mit einem Gewinn von 38 600 Euro rechnen. Im aktuellen Jahr waren es noch knapp 41 000 Euro.

Nach Auskunft von Gebietsleiterin Schwarzwald des Forstamts Rottweil, Frauke Kleemann, habe in 2016 auf dem Holzmarkt eine stabile Binnenkonjunktur mit reger Bauwirtschaft geherrscht. Durch ein feuchtes Frühjahr seien die Bäume gut mit Wasser versorgt worden, wodurch die befürchtete Borkenkäferkatastrophe ausgeblieben sei und der Anfall von Käferholz sich in Grenzen gehalten habe. Für 2017 sehe sie eine ähnliche Situation.

Durch die Niedrigzinsphase werde die Bautätigkeit weiterhin auf hohem Niveau bleiben. Sie rechne mit nur leicht sinkenden Holzpreisen. Da jedoch der Sommer und Herbst relativ trocken gewesen sei, müsse auch in 2017 der Käfer im Auge behalten werden, riet die Gebietsleiterin. Laut der vom Forstamt empfohlenen Einschlagsmenge von 1600 Festmetern soll ein Gesamterlös von 104 000 Euro erzielt werden. Der Aufwand für das Fällen liegt bei rund 62 000 Euro. 10800 Euro sind für Wegeunterhaltung, Kulturen- und Bestandspflege vorgesehen.

An Steuern und Forstverwaltungskostenaufwand müssen 15600 Euro aufgewendet werden. Unterm Strich verbleibt ein Überschuss von 38600 Euro. Revierförster Ulrich Wieland erläuterte den Räten auf topografischen Karten, wo der Einschlag für 2017 im Gemeindewald erfolgen soll. Im Kaltbrunner Tal bis zur Kapellenberghütte sind rund 700 Festmeter geplant. 250 Festmeter sollen im Hardtwald gefällt werden und jeweils circa 200 Festmeter im Bereich Adelsberg, Staufenkopf und Teufelsküche mit Fräulinsberg.

Der Gemeinderat befürwortete den Forstwirtschaftsplan 2017 einstimmig.