Andreas Banholzer wird dem Förderverein „Modernisierung Stadion Sulgen“ auch im neuen Jahr vorstehen. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Modernisierung in Sulgen macht Fortschritte / Einweihung für den Herbst 2015 geplant

Von Lothar Herzog

Schramberg-Sulgen. Vorausgesetzt das Wetter spielt keine Streiche: Im Herbst nächsten Jahres kann im modernisierten Stadion Sulgen der Ball auf dem neuen Kunstrasen rollen und auf der Tartanbahn gesprintet werden.

Einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen des rund 1,5 Millionen Euro teuren Projekts leiste der eigens hierfür 2009 gegründete Förderverein "Modernisierung Stadion Sulgen", wie aus dem Bericht des Vorsitzenden Andreas Banholzer bei der Jahreshauptversammlung im SV-Räumle hervorging.

Im März traf sich der Förderverein mit Vertretern von Schulen, Vereinen, Fraktionen und Stadtverwaltung, um mit Architekt Uli Fechner eine Grobplanung zu besprechen. Die erlösende Zusage über eine Bewilligung von 179 000 Euro Fördermittel vom Land gab es im Mai von der Stadt. die daraufhin das Planungsbüro Gfrörer beauftragte, in die Detailplanung einzusteigen. Ende September besichtigte der Förderverein Stadien in Niedereschach, Tuningen, Holzgerlingen und Nagold, um kurz danach in einer zweiten Abstimmungsrunde mit künftigen Nutzern die Feinabstimmung vorzunehmen.

Über die Entscheidung des Gemeinderats, die billigste Variante bei der Tartanbahn auszuschreiben, sei der Förderverein nicht gerade glücklich, räumte Banholzer ein. Die Mehrkosten von circa 30 000 Euro seien sicherlich ein nachvollziehbarer Grund. Würden jedoch die Kosten auf die Gesamtnutzungsdauer betrachtet, sei die wasserdurchlässige Variante finanziell nicht die Günstigste. Er könne nur hoffen, dass die Gefahr einer Veralgung nicht auftrete, wie sie Experten befürchteten.

Wenn alles planmäßig verlaufe, könne der Gemeinderat die Vergabe der Arbeiten in seiner ersten Sitzung im Januar 2015 vornehmen, schilderte der Vorsitzende. Geplanter Baubeginn sei der 23. März, die Fertigstellung Ende September vorgesehen. Sofern das Wetter mitspiele und der neue Kunstrasen früher genutzt werden könne, müssten nur wenige Spiele des SV Sulgen auf anderen Plätzen ausgetragen werden. Für alternative Trainingsmöglichkeiten werde sich der SVS zeitnah umsehen.

Beim Spielfeld-Anteilsverkauf sei der Förderverein 2014 überaus erfolgreich gewesen. Er werde diese Aktion auch im kommenden Jahr fortsetzen, resümierte Banholzer zufrieden. Nach Auskunft von Kassierer Daniel Lamprecht wurden im laufenden Jahr Patenschaften für insgesamt 11 700 Euro verkauft. Einschließlich des Vorjahres summierten sich die Einnahmen auf 14 450 Euro bei verkauften 1376 Parzellen. Davon entfielen 1100 auf die Kategorie "Spielfeld", die mit Abstand am attraktivsten war. Mit großem Abstand folgten "Tartanbahn" (229), "Mittelkreis" (30) und "Strafraum" (16). Die Ausgabenseite hielt sich mit knapp 300 Euro im kleinen Rahmen. Bis das ehrgeizige Ziel, 50 000 Euro für die Sanierung des 1963 gebauten Stadions beizusteuern, erreicht sei, müssen noch einige Anstrengungen unternommen werden.

Bei den Neuwahlen gab es keine Veränderungen. Andreas Banholzer bleibt Vorsitzender, Gertrud Nöhre seine Stellvertreterin und Franz Rapp (Spirituosen) dritter Vorsitzender. Als Schriftführer fungiert weiterhin Franz Rapp (Lehrer) und die Kasse des wieder gewählten Daniel Lamprecht werden wie bisher Lothar Neudeck und Volker Hillmaier prüfen. Dem Gremium der Beisitzer gehören Andreas Gebert, Georg Haas, Martin Kläger, Hans-Peter Marte, Tobias Maurer, Guido Neudeck, Udo Neudeck und Udo Stefan Schlipf an.