Raserei hält sich aber in Grenzen / Statistik

Schenkenzell (lh). In Schenkenzells Durchgangsstraßen wird nicht unbedingt gerast. Rund 85 Prozent der Verkehrsteilnehmer halten sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit von 50 Stundenkilometern. Dies ergab eine erste Auswertung der von der Gemeinde angeschafften Messanlage.

Laut Bürgermeister Thomas Schenk ist das Fahrzeugaufkommen freitags am höchsten, insbesondere zwischen 16 Uhr und 18 Uhr. Am wenigsten werde in der Zeit zwischen ein Uhr nachts und fünf Uhr morgens gefahren. An den Samstagen hätten zwar weniger Autos die Messtafel passiert, dafür deutlich schneller. Auf der Landstraße habe die Spitzengeschwindigkeit bei 121 Sachen gelegen, in einer anderen Straße bei 88 Stundenkilometern.

Etwa zwei bis drei Fahrzeuge seien pro Tag deutlich zu schnell. Da habe er eigentlich mehr vermutet, räumte der Bürgermeister ein. Die Messungen könnten mit mobilen Geschwindigkeitskontrollen der Polizei, die nach wie vor stattfänden, nicht ganz verglichen werden. Sie lieferten aber "wichtige Erkenntnisse". Er hoffe dabei auf eine erzieherische Maßnahme der Verkehrsteilnehmer. Die Gemeinde werde die Messtafel auch noch in Wohnstraßen aufstellen, in denen ständig zu schnell gefahren werde – zumindest gefühlt.