Windenergie: Investor hat es eilig
Schenkenzell (lh). Das Vorhaben eines Investors aus Dunningen zum Bau von drei Windkraftanlagen im Ortsteil Kaltbrunn auf dem "Schmidsberger Platz" (wir berichteten mehrfach) bleibt eine spannende Angelegenheit.
Wie Bürgermeister Thomas Schenk in der Sitzung des Gemeinderats erinnerte, hätten Verwaltung und Ratsgremium in der August-Sitzung in dem Antrag keine erheblichen Nachteile für die Umwelt gesehen. Dem entsprechend habe die Gemeinde eine Stellungnahme an das Landratsamt Rottweil verschickt. Bislang seien Gemeinde und Investor davon ausgegangen, dass zum Antrag keine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) erfolgen müsse. Das Regierungspräsidium Freiburg vertrete allerdings eine andere Meinung und poche darauf. Ein solches Verfahren könne sich über ein Jahr hinziehen und sei nicht ganz billig. Wenn dies so komme, könne der Bauantrag in diesem Jahr nicht mehr eingereicht werden.
Der Investor habe inzwischen der Gemeinde signalisiert, auch dann am Bau des Windparks festzuhalten, wenn definitiv eine UVP gebraucht wird, teilte Schenk mit. Der Dunninger Unternehmer hat es mit dem Bauantrag deshalb eilig, weil Anfang 2017 ein neues Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Kraft tritt.