Bei den tropischen Temperaturen brauchten die Gymnastikfrauen Abkühlung im Rotenberger Brunnen. Foto: Verein Foto: Schwarzwälder-Bote

Montags-Gymnastikfrauen: Ausflug nach Esslingen am Neckar

Schenkenzell. Ein lustiges Wochenende erlebten die Montags-Gymnastikfrauen des Turnvereins Schenkenzell. Diesmal blieben die noch emsigen Mädels im Lande.

Ziel war die freie Reichsstadt Esslingen am Neckar. Eine Stadt der prallen Historie mit mehr als 1200 Jahren Architektur aller Epochen, eingerahmt von Neckar und Weinbergen.

Der erste Stop ließ am Samstagmorgen nicht lange auf sich warten. Im Schönbuch gab es Sekt und frischen Hefezopf vom Kaibach. Vorbei am Stuttgarter Flughafen wurde in Esslingen die älteste Sektkellerei Deutschlands aufgesucht. In einem stattlichen Gebäudekomplex mit prächtigem Fachwerk, einem ehemaligen Zehnthaus, nahm Christian von Kessler 1826 erstmals die Sektproduktion auf. Rund eine Million Flaschen des begehrten Schaumweines, handgerüttelt, beherbergen die Gewölbekeller. Einige davon wurden den Turnerfrauen an diesem Vormittag kredenzt.

Nach diesem herrlich prickelnden Getränk zur Einstimmung wurde im historischen Stadtkern "Klein Venedig" echt schwäbisch gegessen. Dann ging es durch die Gassen der Fachwerkstatt.

Der geführte Stadtrundgang war für alle sehr erlebnisreich. Er führte vorbei am Münster, der Stadtkirche und der Frauenkirche, hin zum mächtigen, ochsenblutroten Alten Rathaus sowie über die 750 Jahre alte innere Brücke mit ihren elf Bögen sowie weiteren markanten Punkten.

Das Abendprogramm war der echte "Hammer". Esslingens Stadtputzfrau Erna Läpple ("Wie mer sei Dreck au richtig kehrt") plauderte im Rosenhäusle sehr temperamentvoll drei Stunden aus ihrem Nähkästchen.

Am Sonntag begaben sich die Turnerfrauen auf Wanderung in die Weinberge mit wunderschöner Sicht auf das Neckartal und die Stadt Stuttgart. Nach der Besichtigung der Grabkapelle auf dem Württemberg und dem Mittagessen in Rotenberg ging es nach einem Abstecher in Tübingen wieder zurück.