Die Bereitschaft des DRK-Ortsvereins Schiltach/Schenkenzell mit Beate Brede (von links), Bruno Kaufmann, Alexandra Storz, Egon Jehle und Kerstin Ganter. Auf dem Bild fehlt Stefan Schmid. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

DRK Schiltach/Schenkenzell strengt Generationenwechsel an / Das klappt nicht richtig

Schenkenzell (lh). Die sechsköpfige Bereitschaft des DRK-Ortsvereins Schiltach/Schenkenzell bleibt personell für die nächsten drei Jahre unverändert.

Die bisherigen Bereitschaftsleiter Egon Jehle und Beate Brede wurden bei der Bereitschaftsleiterwahlversammlung im DRK-Heim ebenso einstimmig wiedergewählt wie die Stellvertreter Bruno Kaufmann, Stefan Schmid (in Abwesenheit), Alexandra Storz und Kerstin Ganter. Formell muss das Sextett bei der Mitgliederversammlung am 6. März bestätigt werden.

Vor der Wahl hatte Jehle, der wie Brede seit 2006 im Amt ist, keinen Hehl daraus gemacht, seinen Posten gerne an einen jüngeren Kandidaten abgeben zu wollen. Er gehöre jetzt der Ü55-Generation an und der vor drei Jahren eingeläutete Generationswechsel müsse fortgeführt werden. Wenn sich jedoch niemand zur Verfügung stelle, wolle er den Ortsverband nicht im Stich lassen und eine weitere Amtszeit anfügen.

Gleichzeitig forderte der Bereitschaftsleiter von einzelnen Kollegen mehr Engagement. Jeder habe Familie und Beruf und müsse dies mit dem Verein unter einen Hut bringen. Das sei ihm durchaus bewusst. Eine bestimmte Anzahl von Dienstabenden im Jahr sollte dennoch besucht werden. Würden von diesen zu viele versäumt, gehe nicht nur der Kontakt innerhalb der Gruppe verloren, sondern auch die Ausbildung leide darunter. Das sichere Gefühl für die Situation gehe verloren und es werde schwieriger, einen Dienst zu übernehmen. Je besser sich die Bereitschaft mit Aufgaben beschäftige, desto besser sei sie aufgestellt. Manchmal sei er selbst an die psychischen Grenzen gestoßen, räumte Jehle ein.

Bei der Einteilung des Bereitschaftsdienstes für die Jubiläumsveranstaltung der Schiltacher Egehaddel am heutigen Samstag machte Jehle klar, sich vom Veranstalter nicht vorschreiben zu lassen, mit welcher Anzahl von Personen man zum Dienst antreten solle. Hierfür gebe es von der Kreisbereitschaftsleitung klar Vorgaben, die auf alle Fälle eingehalten würden, bekräftigte er.

Für den Grundkurs am 31. Januar hätten sich bislang sechs Personen angemeldet. Fünf kämen aus den Reihen des Ortsvereins Schiltach/Schenkenzell. Damit der Kurs stattfinden könne, brauche es weitere Interessenten. Mit 26. Januar und 2. Februar gab Jehle Termine für Stationsübungen mit der Feuerwehr Schiltach bekannt.