Georg Zipf gibt Amt ab / Zunftspitze zufrieden mit abgelaufenem Jahr / Ehrungen
Von Christoph Ziechaus
Schenkenzell. "Wir waren viel fort und haben viel gefeiert. Es war ein gutes Jahr", zog der Chef der Schenkenhexen eine Bilanz für das vergangene Vereinsjahr.
Der volle Hexenball habe gezeigt: "Wir sind die Besten." Da hörten die Mitglieder im Hexenkeller von Georg Zipf ein im Schwabenland ungewohnt deutliches Lob. Aber bei den Arbeitsdiensten sollten sich mehr Hexen beteiligen, empfahl er für die Zukunft den 72 Mitgliedern und den 47 Passiven. Nach dem Abstauben war die Zunft jedes Wochenende unterwegs, habe aber dennoch im Dorf den Narrenbaum gestellt.
Auch die Kassiererin Friederike Harter war mit der Zunft zufrieden. Keine Beanstandungen gab es für ihre Kassenführung, so dass der Vorstand einstimmig entlastet wurde. Bei allen Veranstaltungen waren 14 Hexen immer dabei. Für zehnjährige Mitgliedschaft wurde Simone Harter geehrt und für 22 Jahre Bettina Arnold, Uwe Dölker, Ike Harter, Hubert Hauer und Erich Mäntele. Seit der Gründung der Schenkenhexen vor 25 Jahren sind Anja und Christoph Haas sowie Thomas Zuckschwerdt dabei.
Ein Stühlerücken gab es im Vorstand, weil Georg Zipf nach zwölf Jahren nicht mehr zur Wahl stand. Zum Vorsitzenden wurde bei einer Enthaltung Marcus Röde gewählt und mit überwältigender Mehrheit Patrick Fürst zum Stellvertreter. Mit großer Mehrheit bei sieben Kandidaten wurde Peter Maier zu seinem Nachfolger im Achterrat gewählt. Sirenen und Blaulicht unterbrachen die Versammlung, aus der zuvor fünf Feuerwehrleute den Keller eilig verlassen hatten. Nach einigen Telefonaten legte sich der Schrecken, als bekannt wurde, dass im Martinshof in Kaltbrunn zwar die Decke runtergefallen war, aber niemand verletzt sei. So konnte Bernd Harter die Wahlen noch zu Ende führen. Uwe Obergfell wurde zu zweiten Kassierer gewählt und Alexandra Armbruster zur Vize-Schriftführerin; zweiter Kleidlewart wurde Anett Haag und Festwirt Stefan Schorn.