Ute Landenberger und Michael Willkommen zeigten auf, wie es in mancher Beziehung laufen könnte. Foto: Ziechaus Foto: Schwarzwälder-Bote

Kabarett: "Kächeles" auf Wanderreise

Wenn nach sechs Kabarettabenden die Irrwege des schwäbischen Ehelebens noch nicht völlig breit getreten sind, dann muss man sich im Badischen befinden.

Schenkenzell. Denn hier, an diesem Abend in der Sporthalle im badischen Schenkenzell, kann man sich über die schwäbischen Nachbarn immer wieder halbtot lachen. Deshalb sagen nicht nur die Kächeles "Ja Schatzi" zum Kabarett beim Förderverein der örtlichen Handballer. Bei ihrem siebten Auftritt im Ort machten die Kächeles eine Busfahrt zum Wanderurlaub in Südtirol.

Für beide wurde es eine "Dankbarkeitswallfahrt" nach vielen Ehejahren, nach denen Mann und Frau offenbar nicht zusammenpassen, aber dennoch den steilen Weg auf den Berg gemeinsam angehen. Solche Gemeinsamkeit kann doch nicht nur an einem gefüllten Bauch einerseits und einem hohlen Kopf andererseits liegen, wobei der jeweilige Füllstand durchaus nicht geschlechtsspezifisch festgelegt sein muss. Am Tanz kann es auch nicht liegen, wenn beim Balzritual immer der Gleiche einschläft.

Als passives Mitglied bei der Feuerwehr kann man zwar Mitglied sein, muss aber nicht immer passiv bleiben, schon gar nicht wenn die Angetraute sich in gelbem Nichts räkelt. Naja, Karl-Eugen ist auch nicht passiv geblieben, immerhin hat der Esel die Brücke erkannt und die gelben Säcke vors Haus gestellt. Da schafft ein Mann mal ein Beziehungsproblem gut verpackt vors Haus und wieder war das Gegenteil im Haus gemeint, also nichts mit "Atemnot in der Nacht". Es bleibt also für die eine Seite beim "koche, wäsche, Gosch halte" und der anderen "schmeißt der Herrgott au no Knüppel zwischen die Fiaß".