Beim Anwesen Groß auf dem Fräulinsberg wurde die Feuerwehrübung durchgeführt. Foto: Schmidtke Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehrübung auf dem Fräulinsberg beim Anwesen Groß

Schenkenzell (ks). Der Feuerwehralarm tönt kurz nach 19 Uhr. Flugs lassen die Wehrmänner alles stehen und liegen. Alle eilen unverzüglich ins Gerätehaus. Da kommt die Meldung: Beim Anwesen Groß auf dem Fräulinsberg brennt es. Das Adrenalin steigt.

Routiniert laufen jetzt die wichtigen Handgriffe ab. Nur wenige Minuten nach dem Alarm fahren alle Fahrzeuge mit Martinshorn Richtung Alpirsbach, biegen nach dem Ortsende in die Straße ab. Der Weg wird schmaler. "Wie sieht die Straße im Winter aus", fragt sich einer der Feuerwehrmänner.

Oben auf dem Berg angekommen wird nun klar, alles ist nur eine Alarmübung. Aufatmen. Aber das Szenario wird zu Ende gespielt.

In der Werkstatt der ehemaligen Scheune war ein Brand ausgebrochen. Zwei Personen gelten als vermisst. Zur Überraschung wird aber noch eine dritte Person gefunden und natürlich gerettet.

Einsatzleiter Andreas Haag erklärt im Gespräch, dass bei dieser Übung alle Fahrzeuge anrückten. Neben der Menschenrettung sei auf dem Fräulinsberg auch die Versorgung mit Löschwasser eine Herausforderung. Der Löschteich ist 600 Meter entfernt. Gut, dass das Tanklöschfahrzeug (TLF) Wasser dabei hat. Bis die Wasserversorgung zum Löschteich steht, überbrückt das TLF die Lücke. Genutzt wird aber auch das wasser aus einem Swimmingpool. Im Ernstfall ist er ein kostbarer Wasservorrat.

Zufrieden über die gelungene Übung packen die Feuerwehrleute die Geräte und Utensilien wieder ein. Immer in der Hoffnung, dass der nächste Alarm auch nur eine Übung ist. Doch für den Ernstfall wäre man gewappnet.