Die Dorfbätscher sorgten wieder einmal für beste Stimmung beim Schenkenhexenball. Fotos: Schmidtke Foto: Schwarzwälder-Bote

Fasnet: Volles Haus in Schenkenzell

Rappelvoll war die Festhalle beim Schenkenhexenball. Aus allen Richtungen strömten 24 Gruppen herbei, zudem kam weiteres närrisches Publikum zu dem Fasnetsevent der Superlative.

Schenkenzell. Die Begrüßung von Bernd Harter hatte es in sich. Für jede Gruppe hatte er ein Sprüchlein parat. Die Falkenhexen aus Schramberg hatten ihre Fahrt ins Blaue. Von anderen Gästen wusste er, dass deren möglicherweise angetrunkene Bürgermeister offenbar der Polizei mit seinem Allrad davongefahren sein soll. Und auch die Wustele-Geister mit ihrem braunen Fell bekamen ihr Fett ab. Die "Dorfbätscher" gehören nach Meinung der Schenkenhexen zu den besten Guggenmusikern – was sie auch als Stimmungskanone auf dem Ball bewiesen. Von weiter her kamen die Scheibushexen aus Nordstetten. Begrüßt wurden auch "Die Kinder der Kräuterfee Annerose und der Rest der Kobalthexen".

Timo Kech moderierte den Abend in der Festhalle, während im Festzelt die jüngere Fraktion feierte bis zum Abwinken. "Die Vorbereitungen für den Hexenball sind immer immens. Aber bei uns hat jeder seine Talente und seine Aufgaben. Wir sind ein gutes Team", erklärte Schenkenhexe Ilka Oberföll hinter den Kulissen.

Die "Eschagraba-Tröder" eroberten als erstes die Bühne und im Turbogang schoss der Partypegel nach oben. Mit einem starken Programmpunkt unter Schwarzlicht und LED überraschten die Steinachhexen aus Mettstetten die Gäste. Dabei wurde auch auf Plastikbehältern getrommelt. 13 Akteure hatten sie am Samstag dabei. "Wir wollen unsere Show im nächsten Jahr noch mal toppen", meinte eine Trainerin nach dem überwältigenden Auftritt. Wie eine Verbesserung noch möglich sein könnte, ist fraglich. Zu hoffen bleibt, dass die tolle Truppe wieder nach Schenkenzell kommt. Einen Hexentanz im Häs gab es von den Mauerberghexen zu sehen. Die Zugabe zeigten sie nach einer kleinen Pause als Vamps und Bräute und das Publikum tobte. Parallel dazu musste v aus Sicherheitsgründen ein Einlassstopp für weitere Gäste verhängt werden. Drinnen ging es mit den "Mad Moves" aus Mariazell weiter. Die Showtanzgruppe ist Stammgast in Schenkenzell und brillierte ein weiteres Mal mit Eleganz, Ideenreichtum und Dynamik. Dieses Mal waren die jungen Damen "Wärterinnen und Gefangene", passend zu den gewählten Hits.

Nach den Dorfbätschern, die sich auch mitten im Publikum verteilten, kam mit "Impression" das Sahnehäubchen der Schenkenzeller Tänzerinnen ins Rampenlicht. Knackig, exakt und stimmig setzten die Mädels ihre Choreografie um. Mit den "Skunks" sorgte eine auf dem Hexenball altbekannte Partyband für gute Stimmung bis tief in die Nacht.