Zwei Generationen vom "Martinshof" und die Zukunft: Engelbert und Maria-Theresia Schmider (vorn) sowie Hans-Georg und Anita Schmider mit den Söhnen Andreas und Matthias. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Gasthaus Martinshof in Kaltbrunn feiert 50. Jubiläum / Anfänge als Vesperstube

Schenkenzell-Kaltbrunn (ks). Jubiläum auf dem "Martinshof": Das Gasthaus in Kaltbrunn wird 50 Jahre alt.

Vor fünf Jahrzehnten strukturierten Engelbert und Maria-Theresia den ehemaligen Waldbauernhof zu einer Vesperstube um, der bald zum Gasthaus auswuchs. An Pfingsten vor 50 Jahren war die Eröffnung. 20 Jahre später übernahm Sohn Hans-Georg Schmider mit seiner Frau Anita den Landgasthof. Der gelernte Koch und die Köchin überarbeiteten die Speisekarte und brachten neue, aber bodenständige Ideen, Fleiß und Leidenschaft für den Beruf mit ein. Das Konzept ging auf.

Nach und nach wurde immer wieder renoviert, dabei blieb der heimelige Charakter des Hauses aber gewahrt. Darin finden sich Schätze wie die Mineraliensammlung von Engelbert Schmider, die mit beachtlichen Gesteinsfunden aus der Region schon manchen Gast verblüffte.

Das Jubiläum ist auch ein kleiner Nostalgie-Trip. "Vor 50 Jahren war das Hähnchen ganz hoch im Kurs. Darum haben wir zum Jubiläum am Wochenende auch einen Hähnchenwagen da", sagen die Schmiders lachend. Das Fest startet am Samstag, 28. Juni, um 18 Uhr mit den "Schwarzwald-Buam. Am Sonntag spielt ab 11 Uhr der Musikverein Schenkenzell, am Montag treten nach dem Handwerkervesper die "Holze-Bener" auf, die ab 16 Uhr Blasmusik machen.

Für viele Gruppen, Fahrradfahrer und Wanderer ist der "Martinshof" Ausflugsziel. Teils kommen die Gäste von weit her, aber auch viele Einheimische lieben die heimelige Atmosphäre. "Viele gönnen sich hier Familienfeste. Bis zu 65 Personen finden im Lokal Platz", sagt Hans-Georg Schmider. Bei schönem Wetter ist die Terrasse ein Anziehungspunkt.

Die Zukunft des Hauses scheint gesichert: Der 27-jährige Sohn Matthias Schmider lernte ebenfalls Koch, sammelte bisher Erfahrungen in anderen Betrieben. Er arbeitet nicht im heimischen Gasthaus. Noch nicht. Aber die dritte Generation in der Familien-Gastronomie steht auch jeden Fall schon mal bereit.