Noch bis Januar steuert Bürgermeister Thomas Schenk die Geschicke der Gemeinde Schenkenzell. Foto: Wegner Foto: Schwarzwälder-Bote

Abschied: Überraschend deutlicher Ausgang / 85 Prozent stimmen im Oktober 1993 für Thomas Schenk

Bis zum 11. Januar 2018 dauert die Amtszeit von Schenkenzells Bürgermeister Thomas Schenk noch, so lange führt er auch die Geschäfte und kümmert sich darüber hinaus um eine korrekt ablaufende Wahl seines Nachfolgers.

Schenkenzell. Im ersten Wahlgang – "wie bisher immer in Schenkenzell", wie Menschen sagen, die sich noch an frühere Jahre erinnern können, hatte der damals 31-jähriger evangelische und parteilose Hardter Kämmerer am 17. Oktober 1993 die Bürgermeisterwahl in Schenkenzell gewonnen. Bei einer Wahlbeteiligung von 79,3 Prozent hatten 792 Wähler und damit 85 Prozent für manche überraschend deutlich für Schenk gestimmt. Der stärkste Mitbewerber, Riesch, konnte gerade einmal 131 Wählerstimmen und damit 14,1 Prozent erzielen. "Ich habe mich um dieses Amt beworben und nehme die Chance, Ihr Bürgermeister zu werden, war. Diese Aufgabe bedeutet eine große Herausforderung. Dieser will ich mich mit aller Kraft stellen", schrieb Schenk in seinem Wahlprospekt. Und weiter: "Die Weiterentwicklung der Gemeinde muss oberstes Ziel der gemeinsamen Bestrebungen sein. Dabei ist es wichtig für mich, dass bei allen Entscheidungen Menschen im Vordergrund stehen." Als anstehende Aufgaben hatte er sich die Ausweisung von Baugelände in Schenkenzell und Kaltbrunn vorgenommen, eine Verbesserung der Struktur von Handel und Gewerbe sowie den Ausbau der Abwasserbeseitigung im Außenbereich.

Neben dem Abschluss begonnener Maßnahmen, führte Schenk auch die Unterstützung der Vereine durch Bauhof und Verwaltung an, die Förderung der Jugendarbeit und den Ausbau der Seniorenbetreuung durch soziale Dienste. Nicht zuletzt gehörte auch der Ausbau der Bundesstraße 294 mit Geh- und Radweg sowie der Ausbau der Landesstraße ins Vortal zu dieser Aufgabenreihe.