Bürgermeister Thomas Schenk (links) freut sich, dass durch Daniela Duttlinger die Stelle der Hauptamtsleitung nach dem Weggang von Bernd Heinzelmann bald wieder besetzt ist. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder-Bote

Offene Stelle im Rathaus wieder besetzt / Verwaltungswirtin wechselt vom Rathaus Aichhalden nach Schenkenzell

Von Lothar Herzog

Schenkenzell. Das Rathaus Schenkenzell bekommt mit Daniela Duttlinger eine neue Hauptamtsleiterin. Die Nachbargemeinde Aichhalden muss sich dafür nach einer Nachfolge für die Leitung des Personalamts suchen.

Die persönliche Vorstellung und der bisherige berufliche Werdegang der 30-jährigen Diplom-Verwaltungswirtin aus dem Alpirsbacher Teilort Römlinsdorf überzeugten Gemeinderat und Bürgermeister in der Sitzung am Mittwoch. Sie stimmten in geheimer Wahl für sie. Duttlinger setzte sich gegen einen Mitkonkurrenten aus Geisingen (Kreis Tuttlingen) durch und wird ihre Stelle zum 1. Oktober antreten. Sie löst Amtsinhaber Bernd Heinzelmann ab, den es nach achtjähriger Tätigkeit an der Kinzig in die Kämmerei der Stadt Dornhan zieht. Für eine Zeit von sechs Wochen wird die Verwaltungsleiterstelle unbesetzt bleiben. Die Entscheidung des Ratsgremiums, die Leitung des Hauptamts erstmals in Frauenhände zu geben, dürfte im Nachhinein Heinzelmanns Vorgänger Willy Schoch wohl etwas ärgern. Schoch hatte im Jahre 2006 offen bekannt: "Ich hätte lieber eine Frau eingearbeitet". Duttlinger hatte in Alpirsbach eine Ausbildung zur Verwaltungsfachanstellten absolviert und war danach noch eineinhalb Jahre bei der Klosterstadt beschäftigt. 2005 begann sie an der Hochschule Kehl ein Studium zur Diplom-Verwaltungswirtin mit Praktika beim Landratsamt Freudenstadt, der Stadt Stuttgart und im südwestenglischen Seebad Bournemouth. Seit 1. Oktober 2008 ist sie bei der Gemeinde Aichhalden angestellt, wo sie in den Bereichen Hauptamt, Standesamt, Personalamt, Kindergartenangelegenheiten und zuletzt als stellvertretende Kämmerin tätig war, beziehungsweise noch für ein paar Wochen ist. Wie Duttlinger dem Gemeinderat versicherte, fühle sie sich in Aichhalden wohl. Nach sechs Jahren sei es jedoch Zeit, den nächsten beruflichen Schritt zu tun. Sie strebe eine höhere Stelle mit mehr Verantwortung und Eigenständigkeit an. Diese Möglichkeit sehe sie in der Gemeinde Schenkenzell, weshalb sie sich auf die neue Aufgabe freue, sagte sie nach der Zusage des Bürgermeisters.