Kommunales: Schenkenzeller haken nach in der Bürgerfragestunde

Von Lothar Herzog

Schenkenzell. In der Bürgerfragestunde der Gemeinderatssitzung meldeten sich Einwohner zu mehreren Themen zu Wort.

Werner Sum wollte wissen, ob für das ehemalige Sägewerksgelände eine Bauvoranfrage eines Betreibers einer Waschanlage vorliege. Die Anfrage gibt es, sagte Bürgermeister Thomas Schenk. Sie sei aber in nichtöffentlicher Sitzung behandelt worden, weshalb er nicht mehr dazu sagen wolle. Auf Nachhaken Sums verriet er, dass die Kommune ein solches Vorhaben aufgrund des Bebauungsplans wohl nicht verhindern könne. Sum kritisierte, dass die Gemeinde bislang kein einziges Projekt bei Leader eingereicht habe, etwa für das Haus des Gastes. Barrierefreie Projekte würden mit bis zu 60 Prozent fördere. Er lobte das Engagement von Freiwilligen bei der Betreuung der Flüchtlinge.

Georg Heinzelmann erkundigte sich, ob es sich bei dem Termin zum Thema Grundschul-Außenstelle in Schenkenzell um eine öffentliche Veranstaltung gehandelt habe, da außer dem Gemeinderat nur zehn Personen gekommen waren. Schenk erklärte, Werner Nagel vom Schulamt Donaueschingen habe die Bitte geäußert, nicht mehr als 30 Personen einzuladen. In Absprache mit dem Gemeinderat und Katrin Kilguß, der Sprecherin der Initiative "Pro Grundschule Schenkenzell", seien dann nur der Initiativkreis und die Räte über den Termin informiert worden. Außerdem wollte Heinzelmann wissen, ob im Haus des Gastes nun ein Fahrstuhl eingebaut werde. Die Arztpraxis im Erdgeschoss, so Schenk, sei so eingerichtet worden, dass der Einbau eines Aufzugs nicht erforderlich, später aber immer noch möglich sei. Zahnärztin Margarethe Wenzel im ersten Obergeschoss gehe in ein bis zwei Jahren in Ruhestand. Die Kommune müsse abwägen, ob sie einen Fahrstuhl einbaue, um mehr Chancen bei der Suche der Wiederbesetzung zu haben, oder besser erst mal abwarte. Die Praxis müsse auf jeden Fall umgebaut werden.

Christine Heinzelmann vermisst ein Nutzungskonzept für das Grundschulgebäude, sollte die Dorfschule aufgegeben werden. Laut Schenk hätten sich Verwaltung und Rat durchaus Gedanken gemacht. Zum jetzigen Zeitpunkt gebe es noch kein Nutzungskonzept, um nicht den falschen Eindruck zu erwecken, dass die Aufgabe der Schule bereits beschlossene Sache sei.