Stimmungsvoll bis ins Detail: das Volksliedersingen in Schenkenzell. Fotos: Rennig/Montage: Schmidtke Foto: Schwarzwälder-Bote

Volksliedersingen in Schenkenzell lockt 60 Teilnehmer an / Gäste begeistert / Stimmungsvolles Ambiente

Von Karin Schmidtke

Schenkenzell. Ein runder Erfolg wurde das Volksliedersingen in Schenkenzell, das in urgemütlicher Atmosphäre bei Hans Kurt Rennig und seinem Helferteam am Bühl stattfand.

Rund 60 Leute waren gekommen, teils mit Instrumenten, der Rest mit großer Lust zum Singen. Eine ganze Ecke füllte die Chorgemeinschaft "Eintracht" Schiltach und "Liederkranz" Schenkenzell aus. Der miteinander kooperierende Männerchor begeisterte auch mit einigen humorigen Liedbeiträgen.

In der schönen Stimmung wurde ein bunter Mix aus gängigen Volksliedern gesungen. Liederbücher hatte Rennig ausgelegt. So war eine Sorge ausgeschlossen, denn auch ab der zweiten Strophe konnte man textsicher mitsingen. Rennig hatte in seiner Kutschensammlung Platz geschaffen und die kostbaren alten Gefährte mit in das Geschehen integriert. Das ergab ein gemütliches Ambiente, in dem die Gemeinschaft miteinander genossen wurde. Bei Einbruch der Dämmerung beleuchteten Kerzenschein die Szenen.

Gesanglich durfte das Badnerlied keinesfalls fehlen. Doch auch für die Schwaben schmetterte die Chorgemeinschaft das Lied vom Württemberger Wein. Das gefiel auch einigen Feriengästen, die sich völlig begeistert zeigten. Mit den Instrumenten unterhielten am Akkordeon Werner Seeger aus Schiltach, Walter Schweikert aus Fluorn-Winzeln und Dela Schulz aus Düsseldorf. Stimmungsvoll untermalten Michael Hermann und Danilo Amoruso die Stücke mit ihren Geigen. Nachbar Hubert Armbruster gab spontan an der großen Trommel rhythmische Kicks. Der zehnjährige Klavierspieler Paul Wöhrle überraschte mit dem "Ersten Präludium" von Bach aus dem "wohltemperierten Klavier" und legte noch einen Walzer nach. Viel Applaus belohnten den jungen Pianisten.

Gastgeber Rennig begleitete viele Lieder auf seiner Trompete. Am Ende gab es eine Session, an der sich viele Musiker mit ihren Instrumenten gemeinsam beteiligten. So fand der harmoniereiche Liederabend mit "Amazing Grace" und "Highland Cathedral" seinen Schluss. Den fröhlich davon gehenden Leuten schenkte Rennig noch Liederbücher und einen Rat: "Singt die alten Volksweisen mit euren Kindern und Enkeln."