Gemeinde Schenkenzell übernimmt die Restkosten / Standort-Frage noch offen

Schenkenzell (lh). Die Gemeinde Schenkenzell wird für die Restaurierung des Grabsteins von Andreas Götz rund 1100 Euro beisteuern.

Götz war beim Abriss der Katholischen Kirche St. Ulrich im Jahre 1774 tödlich verunglückt. Nach Auskunft von Bürgermeister Thomas Schenk schlummert die Grabplatte seit der Verlegung der alten Friedhofsmauer durch den Straßenausbau bei einem Steinmetz in Haslach seit rund 30 Jahren vor sich hin. Bei der Kleindenkmalerfassung seien Willy Schoch und dessen Team wieder auf dieses sakrale Kleinod aufmerksam geworden und hätten dessen Restaurierung angeregt.

Ein Offenburger Restaurator habe Kosten für die Erhaltung in Höhe von 1785 Euro errechnet. Gleichzeitig rate der Fachmann, die Steinplatte an einem wettergeschützten Ort aufzustellen. Die Verwaltung favorisiere die linke Seite im so genannten "Beinerhäuschen", berichtete der Bürgermeister. Die Kirchengemeinde St. Ulrich spende 300 Euro, Willy Schoch 160 Euro aus den Einnahmen seines Kleindenkmalvortrags und der Cäcilienchor Wittichen 200 Euro, die beim Konzert am Patrozinium zusammengekommen seien. Somit verbleibe ein Restbetrag von etwa 1100 Euro, die die Kommune übernehmen sollte, schlug Schenk vor. Zwar befürwortete Gemeinderat die Übernahme der Restkosten einstimmig, sprach sich aber entschieden für einen anderen Standort der Grabplatte aus, da das "Beinerhäuschen" selten besucht werde. Mit dem Kirchengemeinderat soll nun abgeklärt werden, ob der Grabstein irgendwo in der Kirche platziert werden könnte.