Wer am Mittwoch mit der S-Bahn in Stuttgart unterwegs war, musste sich auf Verspätungen und Ausfälle einstellen (Symbolbild). Foto: Leserfotograf manibal

Am Mittwoch kam es bei der S-Bahn in Stuttgart zu fünf Störung innerhalb kurzer Zeit. "Das ist schon heftig", so ein Deutsche-Bahn-Sprecher. Rund zwei Stunden haben Pendler und S-Bahnfahrer am Mittwochabend an den Haltestellen im Großraum Stuttgart warten müssen.

Stuttgart - Die Strecken von sieben S-Bahnen und zwei Regionalbahnen mussten am Mittwochnachmittag und -abend im Feierabendverkehr wegen verschiedener Störungen und Gefahren gesperrt werden, wie die Bahn mitteilte. Betroffen waren zahlreiche Bahnpassagiere darunter auch viele Wasenbesucher, die vergeblich auf die S-Bahnen warteten.

Die Tunnelröhre der S-Bahn zwischen den Haltestellen Schwabstraße und Stuttgart-Vaihingen war am Mittwochnachmittag gesperrt worden. Reisende mussten auf den Linien S1, S2 und S3 mit Beeinträchtigungen rechnen. Erst kurz zuvor hatte es zwei Fahrzeugstörungen und eine Weichenstörung gegeben.

Grund für die Sperrung war genau die Fahrzeugstörung, die an einer S-Bahn gleich zweimal auftrat. Die Bahn war gegen 15.40 Uhr von Oberaichen nach Stuttgart-Vaihingen unterwegs, als sie am Bahnhof Oberaichen wegen eines Triebwerkschadens liegenblieb. Nachdem man sie wieder flott gemacht hatte, blieb sie kurz darauf in Vaihingen-Österfeld erneut liegen, was wiederum zunächst zu Beeinträchtigungen bei der S2 und S3 zwischen Schorndorf und Stuttgart-Vaihingen führte.

Weil die Fahrzeugstörung zunächst nicht behoben werden konnte, musste gegen 16.20 Uhr die Tunnelröhre gesperrt werden. Gegen 17.15 Uhr war die Röhre wieder frei, es kam aber bis in den späten Abend zu Einschränkungen. 

Gegen 19.45 Uhr war dann auch noch der Verkehr der Regionalbahnen R4 und R5 und der S-Bahnen S4, S5, S6 und S60 ins Stocken geraten, da sich Personen im Gleisbereich aufgehalten hatten. Etwa eine halbe Stunde später konnte die Sperrung wieder aufgehoben werden.

Durch den Ausfall von insgesamt sieben S-Bahnen-Linien und zwei Regionalbahnen warteten Fahrgäste bis zu zwei Stunden an den Haltestellen. Betroffen waren auch viele Wasenbesucher.