Am Börsenplatz in Stuttgart herrschte am Sonntag großer Andrang. Dort hatte ein Wahllokal für die Präsidentenwahl in Rumänien geöffnet. Es kamen so viele Wähler, dass am Abend der Rettungsdienst ausrücken musste. Einige Menschen waren wegen Sauerstoffmangels kollabiert. Foto: www.7aktuell.de | Oskar Eyb

Die Wahl in Rumänien sorgte am Sonntag auch in Stuttgart für ein volles Wahllokal am Börsenplatz. Dabei strömten dermaßen viele Rumänen in das Wahllokal, dass gegen Abend der Rettungsdienst ausrücken musste. Einige Wähler waren wegen Sauerstoffmangels kollabiert.

Stuttgart - Zur Präsidentenwahl in Rumänien waren auch die im Ausland lebenden Rumänen aufgerufen. In Stuttgart beteiligten sich die Wähler rege und waren am Sonntag in Scharen zum Wahllokal am Börsenplatz geströmt (wir berichteten).

Und auch am Abend entspannte sich die Lage nicht. Wie ein Sprecher der Feuerwehr berichtet, meldete die Polizei gegen 21 Uhr, dass mehrere Personen innerhalb der Menschenmasse am Wahllokal über massive Kreislaufprobleme klagten.

Der Rettungsdienst bestehend aus dem leitenden Notarzt und diversen Rettungswagen, darunter auch ein Großraumrettungswagen, eilte zum Börsenplatz und errichtete eine mobile Behandlungsstelle.

Einige Wähler waren bereits kollabiert

Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass mehrere Personen im Wahllokal unter akutem Sauerstoffmangel litten, einige von ihnen waren bereits kollabiert. Zurückzuführen war der Sauerstoffmangel auf die große Anzahl von Menschen in dem Wahllokal und die schlechten Luftverhältnisse. Viele der Betroffenen waren schon mehrere Stunden vor Ort gewesen.

Die Einsatzkräfte versorgten schließlich die betroffenen Menschen. Stationäre und mobile Lüftungsanlagen kamen zum Einsatz. Der mobile Behandlungsplatz wurde vorsorglich bis zirka 23 Uhr aufrechterhalten.

Die Präsidentenwahl entschied indes der deutschstämmige Klaus Iohannis für sich. Er setzte sich gegen seinen Rivalen, Ministerpräsident Victor Ponta, mit rund 54 Prozent der Stimmen durch. Ausschlaggebend waren dabei auch die vielen Rumänen, die im Ausland ihre Stimme für Iohannis abgegeben hatten.