Förderkonzert: Nach zehn Jahren Sparkassen-Podium gastieren vier ehemalige Preisträger
Kreis Rottweil. Seit ihrem Jubiläumsjahr 2006 fördert die Kreissparkasse junge Musiker mit außerordentlichem Talent durch das "Sparkassen-Podium". Künstler aus dem ganzen Kreisgebiet erhielten seither die Möglichkeit, ihr Können im Rahmen eines professionell organisierten Konzerts unter Beweis zu stellen, sich damit auch der Öffentlichkeit zu präsentieren und Kontakte zu knüpfen. Am morgigen Freitag, 14. Oktober, findet ab 20 Uhr im Foyer des Neubaus in der Rottweiler Königstraße das "Jubiläumspodium" statt. Es ist das letzte in dieser Veranstaltungsstruktur und mit Michael Bayer, dem früheren Leiter der Musikschule Rottweil als künstlerischem Leiter. Allerdings wird es eine Nachfolgereihe geben.
Zum Finale sind noch einmal vier Künstler zu erleben, die sich beruflich auf dem Feld der Musik etabliert haben. Zu Gast ist zunächst die Cellistin Janina Ruh. Jahrgang 1989, war sie im Eröffnungsjahr zu erleben, damals als hoch begabte Jungstudentin, die unter anderem Brahms’ zweite Cellosonate präsentierte. Für das Jubiläumskonzert hat sie Joseph Haydns erst Mitte des 20. Jahrhunderts "wiederentdecktes" Cellokonzert Nr. 1 ausgewählt, das nach seiner erneuten Erstaufführung einige Popularität gewonnen hat.
Der nächste Teil gehört der Abteilung Gesang. Auch Julia Helena Bernhart, 2011 als Mezzosopranistin erstmals auf dem Sparkassen-Podium, hat für den Auftritt in ihrer alten Heimat anspruchsvolle Literatur vorbereitet. Neben Mozarts Solomotette "Exultate, Jubiulate" für Sopran und Orchester präsentiert sie die Arie "Da tempeste" aus Händels "Giulio Cesare in Egitto", ein echtes Bravourstück, mit dem auch die Stars der Opernszene gerne glänzen.
Zum Abschluss gibt es ein Wiedersehen mit Julia Guhl. Die Klarinettistin debütierte auf dem fünften Sparkassen-Podium im Jahre 2008 und war mit ihrem internationalen Klarinetten-Ensemble in jüngerer Zeit zu Gast in Rottweil. Das Jubiläumskonzert widmet aber auch sie der "klassischen" Musik. In diesem Fall auch ohne Anführungszeichen, denn auf dem Programm steht mit Mozarts A-Dur-Klarinettenkonzert ein "Klassiker" aus der Klassik.
Und der Vierte im Bunde? Der führte 2012 seine eigene Musik auf. Matthias S. Krüger ist Komponist – und Dirigent. In den vergangenen Wochen hat er die Einstudierung des Programms mit einem aus Studierenden der Trossinger Hochschule eigens für dieses Konzert zusammengestellten Orchester übernommen. Am morgigen Freitag steht er auf dem Dirigenten-Podium.
