Foto: Schnekenburger Foto: Schwarzwälder-Bote

50 000 Besucher feiern den 28. Ferienzauber

Am Sonntagmorgen blicken die Organisatoren nach mehr als fünf Festivalwochen trotz Unterbrechung erschöpft, aber zufrieden zurück: Rund 50 000 Besucher zählt der MuM-Verein bei der 28. Auflage des Rottweiler Ferienzaubers.

Rottweil. Zum Finale, der Clubnight "Energy Base", die inzwischen auch auf 19 Ausgaben kommt und daher auch als zwar spezielle, doch feste Größe im Festival-Angebot gilt, strömen in der Nacht zum Sonntag noch einmal mehr als 3000 Besucher ins Kraftwerk. Dort werden leidenschaftliche Raver aus weitem Umkreis, Wochenend-Partygänger aus der ganzen Region und Gelegenheitsgäste von einem beeindruckenden Aufgebot an DJs begrüßt und angeheizt. Ein "fulminantes und ausgelassenes Finale", bilanziert Ferienzauber-Geschäftsführer Mike Wutta.

Diese Zahl drückt auch die Zahl der Veranstaltungsbesucher des diesjährigen Festivals noch einmal nach oben: Insgesamt mehr als 14 500 Tickets wurden geordert. Das ist sogar noch ein wenig mehr als im Vorjahr – als es mit 19 kostenpflichtigen Veranstaltungsabenden allerdings zwei mehr als in diesem Jahr gab. Schaut man sich die Höhepunkte an, scheint die Bilanz aufzugehen. Nicht nur die Konzerte der Weltstars Anastacia und James Morrison waren sehr gut besucht beziehungsweise ausverkauft, auch die Acts mit Bezug zur Region kamen sehr gut an. Wer Karten für Heinrich del Cores Comedy Club oder die A-cappella-Truppe "Acabellas" wollte, musste sich sputen. Besuchermäßig gibt es eigentlich nur einen Ausrutscher – und der war nur einer, was die Besucherzahlen anlangt: Der eigenwillige italienische Varietékünstler Ennio Marchetto begeistert sein Publikum und liefert im Zelt unterm Wasserturm ein Mosaiksteinchen, das so einem Festival mit seinem buntem Programm-Mix gut steht.

Und noch ein Wort zu den "Stars": Die haben sich in Rottweil förmlich verliebt. Anastacia und Morrison kamen aus dem Schwärmen fast nicht mehr heraus – sehr zur Freude auch einiger Fans, die beim Schwarzwälder Boten Treffen mit den Künstlern gewonnen haben und hinter der Bühne "Stars zum Anfassen" erlebten.

"Nach den Ferienzaubern der vergangenen Jahre dachte man immer, es gehe nicht mehr besser, entspannter und harmonischer – und man wird stets eines besseren belehrt", sagt Wutta. Auch in Sachen Veranstaltungs- und Programmstruktur ist er nach den Eindrücken der vergangenen Wochen zufrieden: "Der Ferienzauber hat sich wirklich zum Festival für Jung und Alt aus Nah und Fern entwickelt, ist regional und international." Dieser Spannungsbogen mache das große Rottweiler Sommerfest zu einem besonderen. Und das wirkt sich auch aus, was nicht nur die Zahlen zeigen: "Der Ferienzauber ist in den Herzen und Köpfen der Besucher – dafür sind wir sehr dankbar."