Alexander Hug (links) & Andreas Richter (rechts) führen die Damen der SG Schenkenzell/Schiltach bereits im zweiten Jahr. Stephanie Krause (links) und Aline Schneider (rechts) wurden in ihrem Amt als Mannschaftsverantwortliche bestätigt und agieren auch diese Saison als verlängerter Arm des Trainergespanns. Foto: Haas Foto: Schwarzwälder-Bote

HandballLandesliga-Damen der SG Schenkenzell/Schiltach erwartet HSG Ortenau Süd

SG Schenkenzell/Schiltach – HSG Ortenau Süd (Sonntag, 15 Uhr). Kein leichter Auftakt für die SG-Damen in die neue Landesligasaison. Mit der neu gegründeten HSG Ortenau Süd kommt gleich am ersten Spieltag der vermeintliche Top-Favorit zum "Stelldichein" ins Kinzigtal.

Die HSG besteht zum großen Teil aus der letztjährigen Vizemeistermannschaft des TV Seelbach. Dazu wurde das Team auch mit vier Spielerinnen des TV Lahr verstärkt. Gustav Buchal, der als Trainer die Mannschaft neu übernommen hat, lehnt zwar jede Favoritenrolle ab und weist darauf hin, dass sich das Team erst finden müsse. Jedoch wäre alles andere als um Platz eins zu spielen, eine Enttäuschung für die HSG.

Die SG Schenkenzell/Schiltach hat die Ziele für diese Saison hoch gesteckt: Man möchte so lange wie möglich im Aufstiegsrennen mitreden. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man gegen starke Mannschaften punktet und die erste Gelegenheit dazu gibt es zu Saisonbeginn. Von den typischen Standardfloskeln wie "Standortbestimmung" oder "wir werden sehen, wo wir stehen", will das SG-Trainergespann Alexander Hug/Andreas Richter jedoch nichts wissen.

Auch das Understatement der HSG tangiert die Verantwortlichen nicht. "Wir haben unsere Mannschaft optimal vorbereitet und die Basis für eine erfolgreiche Saison geschaffen", so Alex Hug und fügt an: "Am Sonntag geht es um 60 Minuten Handball und um zwei Punkte - mehr nicht."

In der Tat scheinen die Kinzigtälerinnen gut in Form zu sein, denn am vergangenen Sonntag konnten die SG-Damen mit nur sieben Spielerinnen im letzten ernsthaften Test gegen einen benachbarten Südbadenligisten gewinnen und weiteres Selbstbewusstsein tanken. "Die Mannschaft ist konditionell und physisch voll auf der Höhe", berichtet Co-Trainer Andreas Richter.

Für die Damen und die Verantwortlichen der SG Schenkenzell/Schiltach wird die neue Saison die sprichwörtliche "Reise ins Unbekannte". Der Wechsel in die Südstaffel zieht aber überwiegend Positives nach sich: Sicherlich hat das Trainergespann etwas mehr Rechercheaufwand beim analysieren der Eigenschaften und Spielsysteme der neuen Gegner, jedoch ist die SG für ihre Kontrahenten ein ebenso unbeschriebenes Blatt.

Auch für die Zuschauer dürften die neuen Gegner attraktiv sein und so hofft die Mannschaft auf lautstarke Unterstützung, wenn die Spitzenbegegnung zur neuen Saison angepfiffen wird.