Mit der besten Einzelleistung wartete Wolfgang Maier von der SG Schwarzwald-Baar-Heuberg auf. Foto: Schneider Foto: Schwarzwälder-Bote

SchwimmenLangjähriger Leistungsträger wechselt nach Reutlingen und hinterlässt große Lücke beim SG-Team

Die DMS ist der Höhepunkt für die Mannschaften im Schwimmsport. Diese Titelkämpfe scheinen in der Funktionärsetage des Deutschen Schwimmverbandes allerdings keinen hohen Stellenwert mehr zu besitzen.

Nicht anders ist die diesjährige Einschränkung bei den Wettkämpfen in Villingen auf nur noch einen Durchgang statt der bisherigen Aufteilung in Vor- und Endrunde einzuschätzen. Ein aufmerksamer Blick in die großen Schwimmnationen USA und Australien zeigt doch, dass in den regelmäßigen Mannschaftswettkämpfen die Anstrengungsbereitschaft und der große Zusammenhalt im Team Kraft, Motivation und Durchsetzungsfähigkeit für die wichtigen Meisterschaften verleiht.

Schließlich demonstrieren die Medaillenbilanzen bei den großen internationalen Meisterschaften immer wieder den Vorteil möglichst vieler Mannschaftswettbewerbe.

Alle bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften von den Bezirksligen bis in der Bundesliga startenden Teams stehen bei diesem Sportereignis vor den gleichen Problemen: Wer kann die besonders schweren Strecken schwimmen und wie kann die Aufstellung optimiert werden?

Die 200m Schmetterling, 400m Lagen und die 1500m Freistil sind ganz besondere Herausforderungen für jeweils zwei Starter in jeder Mannschaft. Die vorgegebene Reihenfolge schränkt aufgrund der unterschiedlichen Pausenlängen die Einsatzmöglichkeiten für die jeweiligen Spezialisten stark ein. Unterschiedlichste Hochrechnungen aufgrund von Bestzeiten, Leistungsvorhersagen machen die Mannschaftsaufstellung für ein DMS-Team zur spannenden Aufgabe für die Trainer. Ein erfolgreiches Abschneiden der Mannschaft ist besonders von einem ausgeprägten Teamgeist abhängig, der bei starker Konkurrenz letztendlich den Ausschlag geben kann.

Bedauerlich, dass sich in den Vorbereitungswochen auf den Oberligawettkampf in Villingen die Grippeviren und diverse Verletzungen die aktuellen Mannschaftsaufstellungen täglich durcheinander mischten. Mehrere SG-Schwimmer konnten keine zielgerichtete Wettkampfvorbereitung mit vielen Trainingskilometern und intensiven Einheiten absolvieren. Da sich die insgesamt 26 Einzelstrecken bei vier Einzelstarts pro Schwimmer auf wenigstens sieben Mannschaftsmitglieder verteilen, mussten die angeschlagenen Leistungsträger durch einen erweiterten Kader entlastet werden.

Neben dem großartigen Einsatz der gesamten Mannschaft der SG Schwarzwald-Baar-Heuberg, die trotz einiger gesundheitlichen Probleme mit mehreren Bestleistungen aufwartete, freute sich der SG-Trainer Sigisbert Ackermann über seine erfahrenen Leistungsträger und vor allem über die Nachwuchskräfte Burzan, Kappler, Rombach und Weiß, die bereits die Hälfte aller Einzelstrecken schwammen und einen starken Eindruck hinterließen. Auf das SG-Team kommt in der nächsten DMS-Saison eine schwere Aufgabe zu, wenn der Wechsel des sehr erfolgreichen Brustspezialisten Wolfgang Maier kompensiert werden muss. Das Herren-Team der SG Schwarzwald-Baar-Heuberg (13.342 P) wurde mit minimalen 27 Punkten Rückstand auf den TSV Bad Saulgau Fünfter der Oberliga Baden-Württemberg. Meister wurde mit 14.943 Punkten SV Schwäbisch Gmünd vor den Schwimmern vom SK Sparta Konstanz (14.173 P.) und vom SV Mannheim (13.877 P.). Hinter Bad Saulgau und der SG SBH folgten VfL Sindelfingen II (12.986 P.), SG Regio Karlsruhe (12.763 P.), SG Regio Freiburg II (12.759 P.) und die Absteiger VFL Waiblingen (12.986 P.) und Wasserfreunde Leonberg (12.218 P).