VHS: Thema Einwanderung im Mittelpunkt des Frühjahrssemesters

Rottweil. Im Frühjahrssemester 2017 stellt die VHS Rottweil mit dem Thema "Einwanderungsland Deutschland – Einwanderung in Rottweil" wieder ein aktuelles Thema in den Mittelpunkt. Schon die ersten Rottweiler, die Römer, die im ersten Jahrhundert Arae Flaviae gründeten, waren Zuwanderer, die von südlich der Alpen kamen. Winfried Hecht, der wieder den Eröffnungsvortrag übernimmt, geht deshalb in seinem Vortrag der Frage nach, woher die alten Rottweiler kamen, und betrachtet dabei die Zeit von den Römern bis zum Ende der Reichsstadtzeit. Auch die "alten Rottweiler" seien, so Hecht, im Laufe der Geschichte als Zuwanderer in die Stadt gekommen.

Einen Sprung in die Gegenwart machen Max Burger und Jörg Gronmaier vom Freundeskreis Asyl. Sie stellen in ihrem Vortrag die Arbeit des Freundeskreises vor und berichten über die sich stetig wandelnde Aufgabe der Flüchtlingshilfe. Die Politik- und Islamwissenschaftlerin Fatima Majsoub wird zwei Veranstaltungen bestreiten: Bei ihrem ersten Vortrag geht sie der Frage nach, was eigentlich Deutsch ist. Denn wenn sich Migranten in die deutsche Kultur einfügen sollen, müsste von deutscher Seite aus geklärt werden, was "deutsche Kultur" eigentlich bedeute. Bei ihrer zweiten Veranstaltung stellt Majsoub im Gespräch mit der vor 30 Jahren aus dem Iran eingewanderten Rana Blaß vor, wie Integration in Deutschland ablaufen kann, und fragt, was Integration eigentlich ist.

Die VHS hat das Semesterschwerpunkthema in Kooperation mit dem Freundeskreis Asyl Rottweil geplant. Das Frühjahrssemester startet am 13. Februar. Das Programmheft erscheint Anfang Januar.