Für David Kopf (hinten) und den VfB Bösingen gab es erneut auswärts nichts zu holen. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Null Punkte, elf Gegentreffer, so lautet die Bilanz des VfB Bösingen in seinen vier Auswärtsspielen der Landesliga.

Bösingen - Null Punkte, elf Gegentreffer, so lautet die desaströse Bilanz des VfB Bösingen in seinen vier Auswärtsspielen der Landesliga. Dabei konnte sich der VfB beim Tabellenführer VfL Pfullingen bis zur Nachspielzeit Hoffnungen auf einen Punktgewinn machen.

Doch nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Maurice Kern aus Stuttgart durfte die Mannschaft von Trainer Uli Fischer wie in den zwei vorangegangenen Partien beim SV Zimmern und FC Gärtringen wieder mit einem 1:3 im Gepäck die Heimreise antreten. Damit steht Bösingen wie schon nach dem fünften Spieltag nun auch nach dem siebten Spieltag wieder auf einem Abstiegsplatz.

Doch die Konkurrenz ist allerdings noch nicht enteilt, beträgt der Bösinger Rückstand auf den Aufsteiger und Tabellenneunten SV Croatia Reutlingen gerade einmal drei Punkte. Auch der achte TuS Metzingen hat nur vier Zähler mehr als der VfB auf dem Konto.

"Das Feld ist immer noch eng, aber wir wissen jetzt so langsam, wo wir stehen. Mit einem Sieg macht man in der Tabelle gleich einen ganz großen Sprung nach vorne", sieht VfB-Torwarttrainer Volker Haaga die Tabelle als eine Momentaufnahme an.

Nachdem der VfB in seinen Gastspielen bisher immer einem Rückstand hinterher laufen musste, lief es beim Tabellenführer besser, weil Marius Beiter nach einem blitzsauberen Konter und seinem ersten Saisontreffer den VfB nach einer halben Stunde in Führung schoss. Das war einer der Momente, die Bösingen Mut machen. "Wir hatten insgesamt viele Balleroberungen" stellte Uli Fischer fest. Der Trainer des VfB Bösingen wird sich geärgert haben, dass gerade diese Momente nicht stachen, weil oftmals beim entscheidenden Pass in die Spitze die Präzision fehlte. Dadurch wurde für zu wenig Entlastung gesorgt, was vor allem im zweiten Durchgang zu brenzligen Situationen vor dem Tor von Sascha Vögele, der fehlerfrei war, führte.

Das Problem beim VfB war in den vergangenen Spielen, dass zwar aggressive Balleroberungen gut funktionieren, aber das schnelle, vertikale Spiel nach vorne, lasse über weite Strecken zu wünschen übrig. Dass die entscheidenden Treffer für den Spitzenreiter in der Nachspielzeit fielen, war Pech für Bösingen. VfL-Abteilungsleiter Timo Schyska fasste das Geschehene so zusammen: "Wenn wir ein Konto auf einer Glücksbank hätten, dann wären wir mittlerweile schon ganz weit im Dispobereich". Denn auch gegen Bösingen agierte seine Mannschaft nur bedingt überzeugend, hatte allerdings zum wiederholten Mal das nötige Quäntchen Glück.

Übrigens gab es die Begegnung VfL Pfullingen gegen den VfB Bösingen vor exakt zwei Jahren schon einmal. Damals am "Tag der deutschen Einheit" besiegte der VfL bei der offiziellen Einweihung seines Kunstrasenplatzes die Gäste aus Bösingen mit 4:2.