Kreisstraße bleibt am Wochenende gesperrt. Mehrere Unfälle mit hohem Sachschaden.
Kreis Rottweil - Noch ein bisschen mehr Schnee als bereits liegt gab es am Wochenende. Mit dem Schneefall gestern kamen die Autofahrer im Landkreis aber offenbar klar. Mehr Probleme machte der Wind, der die "weiße Pracht" auf die Straße trug.
So blieben bereits am Freitagnachmittag gegen 17.45 Uhr mehrere Fahrzeuge auf der Kreisstraße zwischen Oberndorf-Hochmössingen und -Beffendorf in starken Schneeverwehungen stecken. Glücklicherweise kam es nach Angaben der Polizei aber zu keinen Unfällen. Die Strecke wurde komplett für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Diese Sperrung blieb über das Wochenende bestehen.
Weniger glimpflich sah es, ebenfalls am Freitagabend, in Epfendorf aus: Ein 18-jähriger Fahranfänger war gegen 16.15 Uhr auf der K 5506 von Böhringen kommend in Richtung Harthausen unterwegs.
Auf der schneeglatten Kreisstraße geriet er mit seinem Auto ins Schleudern und auf den Fahrstreifen des Gegenverkehrs. Dort stieß sein Wagen mit einem anderen, entgegenkommenden zusammen. Dessen 29-jährige Fahrerin wurde leicht verletzt. Der Sachschaden beträgt laut Polizei 17 .000 Euro.
Auf 9000 Euro beläuft sich der Sachschaden, der am Freitag um 21 Uhr bei einem Unfall auf der Bundesstraße 27 bei Deißlingen-Lauffen entstanden ist. Immerhin: Der 18-jährige verunglückte Autofahrer blieb unverletzt.
Auf der Dornhaner Platte pfeift es gewaltig
Er fuhr von Lauffen kommend in die Auffahrt zur B 27 ein und kam wegen starker Schneeverwehungen und nicht angepasster Geschwindigkeit nach rechts von der Fahrbahn ab. Sein Auto fuhr auf die rechts der Auffahrt angebrachte Schutzplanke auf und schlitterte mehrere Meter auf der Planke entlang. Anschließend stürzte der Wagen den drei Meter tiefen Abhang hinunter und überschlug sich.
Auch auf der Dornhaner Platte pfiff der Wind am Freitagabend ordentlich und verteilte den Schnee von Wiesen und Äckern auf der Fahrbahn. Auf dem Weg zum Neujahrsempfang in Dornhan mussten sich die Verkehrsteilnehmer in Acht nehmen. Manch geladener Gast hatte die Odyssee durch die Schneewehen wohl nicht geschafft oder erst gar nicht in Angriff genommen. Denn der eine oder andere Stuhl in der Stadthalle blieb leer.
Zu einem Unfall mit insgesamt 100. 000 Euro Sachschaden ist es am Samstagmorgen im Nachbarlandkreis Tuttlingen gekommen. Auch dort waren Schneeverwehungen "beteiligt". Um 5 Uhr fuhr ein 27-jähriger Mann mit seinem Sprinter auf der Bundesstraße 311 vom Kreisverkehr Wehstetten kommend in Richtung Worndorf. In Höhe der Kläranlage Neuhausen ob Eck hatte sich auf seinem Fahrstreifen eine etwa kniehohe Schneeverwehung gebildet. Der Fahrer des Sprinters wich daraufhin nach links auf den Fahrstreifen des Gegenverkehrs aus. Ein entgegenkommender Lastzug musste nach rechts ausweichen, um einen Zusammenstoß zu verhindern.
Trotz des Ausweichversuchs kam es zu einem seitlichen Frontalzusammenstoß zwischen dem Sprinter und dem Lastzug. Durch die Wucht der Kollision verlor der spanische Fahrer die Kontrolle über seinen Lastwagen und kam nach rechts von der Straße ab. Sein Gefährt rutschte eine zwei Meter hohe Böschung hinab und kippte nach rechts zur Seite um. Beide Fahrer blieben unverletzt.
Zur Bergung der Fahrzeuge und der Ladung war die Bundesstraße bis 17.30 Uhr voll gesperrt.