Auf dem Foto von links nach rechts: Matthäus Reiser, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Rottweil, Walter und Elisabeth Mauch, Mauch Consulting Engineering, Dunningen (Preisträger), Alexander Hetzel und Clemens Bühler, Reger Medizintechnik GmbH, Villingendorf (Preisträger), Jochen Küfner und Ralf Ott, Ott Sonderkonstruktionen, Rottweil (Preisträger), Landrat Wolf-Rüdiger Michel (Vorsitzender des Stiftungsrates), Gotthard Reiner, Präsident der Handwerkskammer Konstanz, Heiner Maute, Leiter der Bildungsakademie Rottweil (Jurymitglied), Dipl. Ing. Wolfgang Müller, Steinbeis Transferzentrum Infothek (Jurymitglied). Foto: Schmidt

Kreissparkasse zeichnet Unternehmen aus. Drei Unternehmen bekamen das Preisgeld von insgesamt 15.000 Euro.

Kreis Rottweil - Zwölf Unternehmen bewarben sich bei der Kreissparkasse Rottweil um den Innovationspreis 2013. Drei Unternehmen wurde das Preisgeld von insgesamt 15.000 Euro zuerkannt. "Das Teilnehmer-Feld war noch nie so ausgewogen", sagt Wolfgang Müller, der als Ingenieur die Leitung der Jury übernommen hatte. Die Teilnehmer, die die Plätze vier bis sechs erreichten, hätten sich bei der letzten Preisverleihung sicher auf den Siegertreppchen wiedergefunden, hieß es bei der Preisvergabe.

Die Kreissparkasse Rottweil fördert innovative Leistungen von Unternehmen seit 1995. Sechs mal wurde der Innovationspreis bereits ausgelobt. Innovationen seien die treibende Kraft für die Schaffung von Arbeitsplätzen und Wohlstand, betonte Matthäus Reiser, KSK-Vorstandsvorsitzender, und Vorstand der bankeigenen Stiftung. In der Jury urteilten neben Müller auch Heiner Maute, Leiter der Bildungsakademie Rottweil, und Landrat Wolf-Rüdiger Michel.

Durch ein wissenschaftlich fundiertes Bewertungsverfahren des Steinbeis-Transferzentrums werde die Marktfähigkeit der innovativen Produkte im Sinne einer Stärken- und Schwächenanalyse auf den Prüfstand gestellt, betonte Reiser.

Vizekanzler Sigmar Gabriel habe jüngst verlauten lassen, durch den Abbau von Blockaden Innovationen zügiger möglich zu machen. "Ihnen ist das bereits par excellence gelungen", lobte Müller. Zudem besitze jede der drei neuen Erfindungen die Eigenschaften Sparsamkeit, Schnelligkeit und Energieeffizienz.

7000 Euro wurde der Firma Reger Medizintechnik aus Villingendorf für die Entwicklung "MIP – Neue Behandlungsmethoden bei Bauchfellkrebs" zuerkannt. Hierbei handele es sich um ein Instrument der minimalinvasiven Chirurgie. In Form einer Hochdruckpumpe werde Flüssigkeit im Bauchraum der Patienten in feinsten Nebel zerstäubt. 230 Patienten seien mit dieser Methode bereits "vielversprechend behandelt" worden, sagte Reiser.

Je 4000 Euro gingen an die Firmen Walter Mauch Consulting & Engineering aus Dunningen, und die Firma Ott-Sonderkonstruktionen aus Rottweil. Die Firma Mauch entwickelte das Produkt "Verfahren und System der mengengeregelten Kühlmittelversorgung "MKS" zur Zerspanungsoptimierung in der spanenden Fertigung". Dieses Verfahren verbessere den sicheren Spanaustrag aus dem Werkzeug, dem Werkstück sowie der Maschine und gewährleiste eine sichere Kühlung und Schmierung zugunsten einer optimierten Spanformung.

Die Erfindung der "Reinigungs-Nachbearbeitungs-Maschine – RNB" gelang der Firma Ott. Diese Innovation lasse sich gut in automatische Produktionsabläufe integrieren, sagte Reiser. Sie reinige Fertigungsteile von Verunreinigungen wie Späne, Öl und Kühlmittel schneller und energieschonender als bisherige Reinigungsmaschinen. u Die Informationstafeln sind bis zum 4. Februar in der Kreissparkasse, Königstraße, zu sehen.